Kleiner Fuchs Aglais urtica

 

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Foto: Herman Deichfuß

Vor unserem Haus befindet sich eine Wiese oder Brachfläche, und auf diesem Gelände wachsen sehr viele Disteln. Diese Disteln sind für einige unserer Nachbarn ein Ärgernis. Sie meinen, die Fläche müsse öfter gemäht werden. Als Naturbeobachter habe ich aber meine Freude an den vielen Tieren, die die Disteln aufsuchen, um sie als Nahrungsquelle zu nutzen. „Kleiner Fuchs Aglais urtica“ weiterlesen

Schwanenblume Butomus umbellatus

Schwanenblume Juli Goldbach HBS (Copy)Der Goldbach ist ein 30 km langer kleiner Gebirgsfluss, der im Harz entspringt, Halberstadt durchfließt, um schließlich in der Bode zu münden. An eben diesem Goldbach ging ich jüngst spazieren. Dabei stieß ich auf einen Abschnitt, in dem ein größerer Bestand Schwanenblumen wuchs. Seit Jahrzehnten war es mir nicht vergönnt, diese höchst attraktive, wunderschöne Blume, die bis zu 1,5m Wuchshöhe erreicht, an einem natürlichen Standort zu sehen. „Schwanenblume Butomus umbellatus“ weiterlesen

Schwalbenschwanz

Schwalbenschwanz
Foto: Hermann Deichfuß

Direkt an unserem Wohnhaus befinden sich zwei städtische Grünflächen. Einige Menschen behaupten, diese Flächen wären ungepflegt und überhaupt ein Schandfleck, weil hier nur Unkräuter wachsen würden. So kam es wohl auch dazu, dass im September 2013 zwei Arbeiter damit beschäftigt waren, alle Wildblumen auszuroden und zu kompostieren. Seither sind bis auf einige Distelsorten fast alle Wildblumenarten verschwunden. „Schwalbenschwanz“ weiterlesen

Disteln als Nahrungsgrundlage

In unmittelbarer Nähe unseres Wohnhauses befinden sich auf zwei städtischen Grundstücken Wiesenflächen. Auf diesen wuchsen viele Wildblumen wie Wiesensalbei, Wucherblume, Natternkopf, Königskerze, Nachtkerze, Eselsdistel und viele andere Arten. Meine Freude an dieser Pracht sollte nicht lange währen, denn im Sommer 2013 wurden diese Pflanzen ausgerodet und schubkarrenweise kompostiert. „Disteln als Nahrungsgrundlage“ weiterlesen

Statt Fußballspiel schauen

Während des Fußballspiels – Deutschland – Ghana – fuhr ich mit dem Fahrrad zur ehemaligen Flakstellung. Unterwegs traf ich auf einen Igel, der eine Maus als üppige Abendmahlzeit verzehrte. 2 Elstern bekundeten mit lautem Gescheckere, dass sie auch gerne mitessen würden. Darauf ließ sich der stachelige Gourmet aber nicht ein, sondern verzehrte die Feldmaus samt ihrem kurzen Schwänzchen. „Statt Fußballspiel schauen“ weiterlesen

Und wer die blaue Blume finden will…..

Wenn ich als Schuljunge über die Feldflur ging um Getreideähren, Kartoffeln oder sonstige Feldfrüchte aufzusammeln die bei der Ernte liegengeblieben waren, erfreuten mich immer die vielen Wildblumen die damals auf den Ackerrainen und Feldwegen blühten. Besonders gefiel mir der Feldrittersporn der so zart aussieht und doch ziemlich robust ist. Leider ist er inzwischen, Dank der Unkrautvernichtungsmittel, aus unserer Agrarlandschaft verschwunden und nur noch in den „Roten Listen“ zu finden. Überrascht und erstaunt war ich deshalb, als ich unmittelbar an unserem Wohnhaus, diese selten gewordene Wildblume entdeckte.

Feldrittersporn Rote Liste Feldrittersporn

Langer Atem zahlt sich aus

Der NABU in Rheinland -Pfalz hatte Anfang 1997 das landesweite „Artenschutzprogramm Steinkauz“ ins Leben gerufen, um die bedrohliche Situation des Steinkauz entscheidend zu verbessern. Dabei konnte man auf die 20jährige Erfahrung, die der NABU in Oppenheim gesammelt hatte, zurückgreifen. In einer Sitzung am 31.01.2000 beschlossen Klaus Bamberger, Hermann Deichfuß und Hans Klähr, dieses Projekt auch in Frankenthal zu starten. „Langer Atem zahlt sich aus“ weiterlesen

Spaziergang im kleinen Wald

Am Pfingstmontag äußerte meine Frau den Wunsch, dass ich mit ihr durch den kleinen Wald gehe. Denn in diesem Jahr hätte sie, bedingt durch ihren Unfall, weder den Pirol noch die Nachtigall gehört. Als wir um 8.00 Uhr an unserer NABU- Garage starteten, hörten wir mehrere Schüsse. Wurde auf dem Strandbadgelände geschossen? Weiß hierüber jemand etwas? „Spaziergang im kleinen Wald“ weiterlesen

Bachstelzenbrut auf einem Balkon

Seit Mitte April beobachte ich in der Nähe unseres Hauses Bachstelzen, die mit anmutigen Trippelschritten über die Rasenflächen liefen. Dabei wippten sie auffällig mit dem Schwanz und bewegten dazu rhythmisch und ruckartig den Kopf. Schließlich wurde ich noch Zeuge der Brautwerbung sowie der Vogelhochzeit.

„Bachstelzenbrut auf einem Balkon“ weiterlesen

Erster Ausflug junger Kohlmeisen

In der Umgebung unserer neuen Wohnung hängte ich gleich nach unserem Einzug 3 Nistkästen auf. Im folgenden Frühjahr 2013 wurde einer der Kästen von einem Kohlmeisenpärchen bezogen. Vom Balkon aus konnten wir die An- und Abflüge beobachten. Jedoch war der Bruterfolg, bedingt durch restliche Bautätigkeit in unserer Wohnanlage, sehr bescheiden. „Erster Ausflug junger Kohlmeisen“ weiterlesen

Rotmilane

Zu Besuch in meiner Heimat (Halberstadt) konnte ich im Anblick balzender Rotmilane schwelgen. Wie lange muss doch ein Menschenpaar Tanzschritte üben, bis dass ein Tanz harmonisch und elegant wirkt. Die Rotmilane hingegen tanzen ohne Tanzschulenbesuch mit einer Leichtigkeit, Schwerelosigkeit und Eleganz, dass man sich nicht sattsehen kann.
Dass ein Schwarzmilan bei diesem Balzflug dabei sein wollte (der Vogel mit der Lücke im Stoß), schien die Rotmilane nicht weiter zu stören. Ein paar Tage später schleppte das Paar eifrig Nistmaterial in das Geäst eines großen hohen Baumes.

„Rotmilane“ weiterlesen

Küchenschellen

Am Mittwoch dem 19. März war ich auf dem Grünstadter Berg. Herrlich lachte die Frühlingssonne, dazu wehte ein scharfer und kalter Wind. Die Küchenschellenblüte zeigte sich in ihrer schönsten Hochzeit. Noch nie sah ich dort soviel voll erblühte Exemplare. Der kräftige Wind richtete alle Blütenkelche in seine Zielrichtung aus, und zauberte so einen wunderbar bewegten Teppich aus blauen Blüten und vergilbten vorjährigem Gras

Kleinvögel waren wegen des Windes nicht zu sehen. Nur ein Turmfalke der den rauen Winden trotzte, ja diese sogar zu genießen schien, zeigte uns spielerisch seine Flugkünste.

Foto: Hermann Deichfuß
Foto: Hermann Deichfuß