Am 5. April bekamen wir anlässlich einer Feierstunde im CongressForum Frankenthal den Dr.-Nathan-Ehrenamtspreis verliehen. Dieser Preis ist mit einer Geldzuwendung in Höhe von 2500,-€ verbunden.
Es stimmt mich überaus froh, dass unsere Arbeit, gesehen, geschätzt und nun auch ausgezeichnet wurde.
Wie schon auf der Jahreshauptversammlung ausgeführt, müssen wir etwas für die kleiner gewordene Brutwand in der Kiesgrube der Firma Leidig tun.
Geplant war, das wir versuchen, mit Handarbeit, mit Schippe und Schaufel und zu rekrutierenden Helfern, den drunterliegenden Schüttkegel abzutragen. In einem Vorgespräch mit den Herren Günther und Martin Leidig wurde schnell klar, dass das mit Handarbeit so ohne weiteres kaum zu leisten sei. Stattdessen bot Fa. Leidig an, ihren größten Bagger einen Tag lang zur Verfügung zu stellen.
Am 1. April rollte der Bagger tatsächlich pünktlich an. Gemeinsam besprachen wir nun die Vorgehensweise. Eigentlich wollten wir mit dem Baggerlöffel etwas Material vom Schüttkegel darunter abtragen. Nun zeigte sich aber, dass die Steilwand schon einige sichtbare Risse aufwies und daher nicht besonders stabil war. Würden wir nun Material am Fuß abtragen, könnten weiter Abbrüche drohen. Daher entschieden wir uns für den umgekehrten Weg, bei dem Material oben aufgetragen würde. Dabei würden auch die vorhandenen Risse stabilisiert werden.
Bagger nimmt Material im hinteren Bereich (links) auf und schichtet es vor dem Grubenrand auf.Fortgang der ArbeitenZustand am nächsten Tag nach Fertigstellung
Ich denke, mit diesem Kompromiss können wir gut leben. Mein Dank gilt der Firma Leidig, die hier ihren Beitrag zum Naturschutz geleistet hat. So eine Baggerstunde mit geschultem Profifahrer ist nicht unbedingt billig. Umso dankbarer sind wir für die freundliche Unterstützung.
Wir können die Durchführung von Stammtischen nicht mehr verantworten. Deshalb müssen wir leider wieder darauf verzichten. Hoffentlich können wir die Bedrohung bald alle heil überwinden.
Am Samstag, den 2. Oktober 2021, haben wir zusammen mit dem THW Frankenthal auf unserem Grundstück 1719/1 ein Storchennest errichtet.
Hintergrund:
Im Frühling 2021 wurden wir informiert, dass auf dem Strandbadgelände, dicht am Promenadenweg ein junges Storchenpaar versuchte, auf einer gekappten Hybridpappel ein Nest zu bauen. Es zeigte sich, dass die Jungvögel ihr Handwerk noch nicht so besonders gut beherrschten. So drohte auf der viel zu kleinen Basis ständig Absturzgefahr des Nests. Ebenfalls bot der Standort dicht am Weg wegen des zu erwartenden Kotanfalls und der herunterfallenden Zweige Konfliktpotential mit den Besuchern, weil einfach der Abstand zu gering war.
Promenadenweg im Strandbad Frankenthal Der 2. Baumtorso hinten rechts des Weges trägt das StorchennestJungstörche auf ihrem Nest
Deshalb begann wir mit der Planung eines Alternativangebots auf unserem Grundstück in überschaubarer Nähe zum Strandbad. Ziel war der Aufbau eines „Komfortnests“, so attraktiv, dass die Störche, die nächstes Jahr wieder erwartet werden, einfach nicht widerstehen können. (Das alles nach menschlichem Ermessen, in der Hoffnung, dass es die Störche auch so sehen.) Bei der Planung wurden wir vom Storchenzentrum Bornheim unterstützt.
Am 2.Oktober war es nun endlich soweit. Die gute Zusammenarbeit mit dem THW Frankenthal sollte ihren krönenden Abschluss finden.
Das THW rückte pünktlich mit einem LKW mit Kranaufsatz und einem GKW an.
Gekonnt wurden die drei 7,50m langen Rundhölzer mit einem Dreibockbund verknüpft. In der Zwischenzeit wurden für die Ankerpunkte drei Gruben ausgehoben, was wegen des trockenen Bodens äußerst mühsam war. Gleichzeitig wurde mit dem flechten des Nests auf der Plattform begonnen.
Fleißige Helfer überall: Binden des Dreibocks, Buddeln der Löcher, Vorbereiten der PlattformDer fachfrauliche DreibockbundDas vorbetete Komfornest auf der Plattform die weißen Kalkspritzer sollen die Störche anlocken und ein bereits benutztes Nest vortäuschen
Und plötzlich stand der fertige Dreibock schon in den 3 Löchern.
Der Dreibock wird aufgestellt
Ein Gerüst wurde für die Befestigung der Plattform am Dreibock errichtet.
Aufbau des Gerüsts
Mit Präzisonsschnitten wurden die oberen Enden der Rundhölzer winkelrichtig abgelängt.
Ablängen der Rundhölzer
Nun kam der Hochzeitsmoment, das Aufsetzen der Plattform auf den Dreibock
Die Plattform wird zum Einsatzort getragenAufsetzen der Plattform
Mit Winkelstücken wurde die Plattform am Dreibock befestigt.
Anschrauben der PlattformFertig! DieStörche können kommen! Nun nur noch aufräumen…
Vielen Dank Felix Kunz und dem THW Frankenthal für die tolle Aktion. Wir hatten es mit Profis zu tun!
Wir bereits berichtet, haben wir viel Geld in die Hand genommen, um der Brombeeren, die unsere Grundstücke in Freinsheim teilweise überwuchert hatten, Herr zu werden. Im Frühjahr wurden dazu die Wurzeln mit einem Bagger ausgebuddelt. Dennoch bleibt viel Nacharbeit zu leisten. Diese Arbeit ist erforderlich, um nicht die geleistete Investition wirkungslos verpuffen zu lassen. So wurden in den vergangenen Wochen die verbliebenen Pflanzen und auch neu ausgetrieben Schösslinge mit einem Spaten ausgegraben.
Merkwürdig gestaltete sich die Aktion am letzten Freitag (25. Juni 2021). Die Wiese hätte man besser mit einem Schlauchboot betreten, nachdem es in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag im Raum Bad Dürkheim zu einem Starkregenereignis gekommen war.
Die Fotos sollen dokumentieren, wie sich die Wiese am Freitag gezeigt hat.
auf dem Weg zum Grundstücklinker Rand des Grundstücks in Richtung Sauborngraben.mein „Arbeitsplatz“ bei der Brombeerbuddelei.
Bearbeitete Fläche mit Brombeerhaufen im Vordergrund
Bei uns im Kleine Waldi Frankenthal gibt es den Scherrschen Weiher mit abgeflachtem Ufer hin zur Streuobswiese und einer Sitzbank zum rasten. Alles sehr schön aber..
Obwohl der Weiher weder Zu- noch Ablauf hat und nur durch das Grundwasser gespeist wird, liegt er dank seines Schilfbewuchs am Flachufer recht sauber da. Leider hat nun irgendein Aquarianer sein Aquarium geleert und den exotischen Marmorkrebs im Scherrschen Weiher entsorgt. Der Krebs kommt sonst in unseren Breitengraden nicht vor und hat auch keine Fressfeinde. Der lateinische Name Procambarus (Flusskrebs) virginalis (jungfräulich) erschrickt umso mehr. Er kann sich ungeschlechtlich fortpflanzen und das tut er auch ungehemmt. Sein Appetit is groß: der ernährt sich von Wasserpflanzen, Kleintieren und Amphibien- oder Fischlaich. Er ist also in der Lage, das Gewässer komplett zu verwüsten.
Nun hat uns die untere Naturschutzbehörde um Hilfe gebeten. Wir versuchen jetzt unter der Leitung von Heiko Weissgerber mit ausgelegten Reusen so viele dieser Krebse zu entnehmen wie möglich. Das ist ein recht hoher Aufwand. Ob es uns gelingt den Weiher zu retten, wird sich zeigen. Im Prinzip reicht ein verbliebener Krebs, um den Vermehrungskreislauf von Neuem zu beginnen.
Reusen mit Köder im rechteckigen Eimer
Aussetzen einer Reuse am unwegsamen Ufer
Überprüfung einer Reuse mit Krebs
Marmorkrebs auf der Hand (dieser war 13cm lang)13cm langer Marmorkrebs
Liebe NABU-Freunde. Corona hat uns in der 2 Phase voll im Griff. Wir können daher keinen Stammtisch abhalten. Es ist leider auch fraglich, ob es dieses Jahr überhaupt noch einen Stammtisch geben wird.
Am 1. Oktober wird es wieder den ersten Stammtisch geben. Wir treffen uns im Al Canale, Kanalstraße 13 in Frankenthal um 19:00Uhr. Ich freue mich schon auf ein Wiedersehen nach einem halben Jahr. Bitte Mundschutz nicht vergessen.
Auch Nussbäume haben Durst. Deshalb hat er am Freitag, den 25. September, 30l arsenhaltiges Wasser frisch aus der Eisenach bekommen. Er sieht recht gesund und zufrieden aus.
Fahrrad und Einsatzwerkzeuge
Nach dem das alles so schön ging, habe ich dann noch auf unserem Grundstück ca. 20 Brombeeren ausgebuddelt. Nun bin ich gespannt, ob der Erfolg von Dauer ist.
dieses ist nun die Forstezung des Beitrags vom 3. Mai. Der Blühstreifen ist aufgegangen. Zur Zeit erfreuen uns unter anderen wilde Malve, Rainfahrn-Phazelie (Büscheschön), Sonnenblumen, Boretsch und Platterbse mit ihrer Pracht.
So sah es aus, als es am 31. März losging:
Einsaat am 31. März.
und nun freuen wir uns am 8. Juni über die Pracht:
Malve, Sonnenblume, …Rainfarn-Phazelie und BorretschBorretsch und wilde Malveauch Mohn hat sich dazu gesellt neben Borretsch und Platterbsen
Seit langem ist es unser Wunsch, auf unserem Grundstück 1716/1 links vom Weg vom Monte nach Studernheim einen Blühstreifen anzulegen. Im März wollten wir endlich zur Tat schreiten aber…
…CORONA hatte etwas dagegen. Wie schön aber, dass es eine Grünflächenabteilung bei uns in Frankenthal gibt, die unserer Arbeit aufgeschlossen gegenüber steht! (Vielen Dank Herr von Osten und Herr Frank!)
Sie fanden unsere Idee gut und haben kurzentschlossen die entsprechende Fläche gefräst und geeggt, so dass ich am 31. März die Wildblumensamen einsäen konnte.
Was nun folgte war Trockenheit. So blieb der Streifen trocken liegen, bis der erste Regen fallen würde.
Endlich am Donnerstag, 31. März, und Freitag, 1. Mai, war es soweit. Es fielen insgesamt über 8l/m² Regen. Von nun an muss der Streifen feucht gehalten werden, damit die die gequollenen und keimenden Samen nicht austrocknen.
Am Sonntag, 3. Mai, startete die erste Gießaktion. Gator mit Wasserfass und Schlauch, ausgerüstet mit einer Brause, bildeten einen behelfsmäßigen Regner. So zuckelte ich langsam den Streifen auf und ab und verteilte ca. 2l Wasser pro m². Das ist nicht wahnsinnig viel. Hoffentlich reicht es. In den folgenden Bildern sieht man den „professionellen“ Aufbau des mobilen Rechners.
1. Gießaktion am 3. Mai: was man so alles mit einem Rechenstiel und Klebeband anstellen kann…Blick zurück während der Fahrt
Heute bekam ich einen Anruf aus einem Haus am Albrecht-Dürer-Ring. Dort hatte sich eine Fledermaus ihren einen Flügel in einem Spalt zwischen Wand und Rauchmelder eingeklemmt.
Die Fledermaus hängt im Spalt zwischen Rauchmelder und Wand fest.
Mit Gartenhandschuhen bewaffnet nahm ich die Fledermaus vorsichtig, zog sie leicht weg, bis ich die Stelle erkennen konnte, wo das arme Tier eingeklemmt war. Mit etwas Kraft wurde nun der Spalt durch Hebeln am Rauchmelder vergrößert, bis ich die Verklemmung leicht lösen konnte. Ein kleiner Karton stand schon bereit, wo die Fledermaus auf weichem Küchenkrepp Platz nahm. Deckel zu – nun konnte sich das Tier erst einmal wieder beruhigen.
Wie sich herausstellte, war das schon der 3. Vorfall an genau diesem Rauchmelder – Evelyn kann davon berichten. Um nun einen 4. Vorfall abzuwenden, nahm ich den Rauchmelder erst auseinander und schraubte den Halter ordentlich fest an die Wand an, so dass es jetzt keinen Spalt mehr gibt. Anschließend fuhr ich mit der Fledermaus zum Kleinen Wald und setzte das Tier an einem Baumstamm am NABU-Weiher ab.
da hängt sie nun – die Fledermaus, an unbekannter Stelle, jedoch in Freiheit
Nun kann sie an schönerer Stelle ihr Fledermausleben weiterführen. Manfred Becker
Ziel unserer Maßnahme war, den Teich wieder auf seine ursprüngliche Größe zu bringen. Gras und Schilf waren vom Ufer aus in den flach profilierten Teich vorgedrungen. Zeitweise war im späten Sommer kaum noch Wasser zu sehen.
Gestern, am Samstag, den 19. Januar 2019, haben wir die im letzten Jahr angefangene Teichpflege fortgesetzt.
Vorbereitung zum Einsatz. Man erkennt den zugewachsenen Teich.
Diese Maßnahme war jetzt recht radikal. Wir sind aber zuversichtlich, dass sich im Frühjahr alles wieder schnell zurechtwachsen wird.
nach getaner Arbeit. In der Mitte haben wir die Schilfgruppe stehen gelassen.
Nun haben wir einen Ausgangspunkt erreicht, wo sich eine Pflege wieder mit geringerem Aufwand durchführen lässt, vorausgesetzt man führt diese einigermaßen regelmäßig durch.
so sah der Teich am 19. Januar 2019 nach unserer Pflege aus. Die Randsteine sind nun wieder sichtbar. Jetzt muss nur noch wenig Wasser aufgefüllt werden.
Heute erlitt unsere Arbeit für den Naturschutz einen Rückschlag. Jörn meldete, dass unsere linke Garagentür eingedrückt und zerstört sei.
Ich habe daraufhin die Polizei informiert und den Schaden aufnehmen lassen. Anschließen habe ich mit grobem Werkzeug das Tor soweit bearbeitet, dass es sich wieder öffnen und schließen lässt. Durch die Verformung hielt nur noch ein Riegel das Tor zu.
Am Montag, den 1. Oktober 18, haben wir unser neues Grundstück in Freinsheim zum ersten Mal gepflegt. Das Grundstück ist 160m lang aber nur 11m breit und besteht aus zwei Reihen mit uralten Obstbäumen. Leider haben viele der Pflaumenbäume den heißen Sommer nicht überlebt. wir lassen sie aber stehen, um so Vögeln und Nagern Brutreviere zur Verfügung zu stellen. „Grundstückspflege in Freinsheim („Hinter der Sauhalt“)“ weiterlesen
Zusammen mit der Bürgerinitiative Klostergärten und der CDU Frankenthal hat der NABU am 15. September 2018 2 Bäume auf Wiese an der Südwestecke der Klostergärten gepflanzt.
Es wurden gepflanzt:
– Vogelkirsche (Prunus Avium)
– Wildbirne (Pyrus Communis)
Unter Anleitung des Herrn von Osten von der Stadtverwaltung haben wir die Bäume fachkundig gepflanzt.
Wieder war der NABU Frankenthal an den 2 Tagen, Samstag und Sonntag, am ersten Septemberwochenende auf dem Frankenthaler Rathausplatz präsent.Schön, dass wir dabei sogar 2 neue Mitglieder gewinnen konnten. Es tut gut, mit den Besuchern ins Gespräch zu kommen und dabei gegenseitig voneinander zu lernen.
Am 25. August hat eine kleine Delegation des NABU Frankenthal, geleitet von Monika Kröber, 12 Konfirmanden in Beindersheim betreut. Das Thema war „der Apfel“.
Die Konfirmanden haben an dem Vormittag viel neues über das Thema Apfel gelernt. Den Apfel gibt es in einer schier unendlichen Vielfalt an Sorten, nämlich über 20.000. Davon sind ca. 60 Sorten im Handel.
Es gab einige Äpfel zum Probieren. So wurde gelernt, Äpfel zu unterscheiden und einige Sorten blind herausschmecken.
Wir haben untersucht, wie Äpfel angebaut werden. Da gibt es die unterschiedlichsten Methoden. Einige sind radikal und andere umweltschonend.Interessant ist auch das Thema Apfelschädlinge.Hier ergibt sich die Frage „was ist schädlich?“Wird es für uns besser, wenn wir alle Schädlinge bekämpfen, beseitigen?
Ich denke, die Konfirmanden haben einiges gelernt und sind erfüllt nachhause gegangen.