Hoch über den Dächern von Frankenthal hält der Wanderfalke Auschau nach einem geeigneten Brutplatz. Vielleicht gefällt es ihm mal wieder, nach längerer Abwesenheit, auf dem Turm der Zwölf-Apostel-Kirche seinen Nachwuchs groß zu ziehen. Um dafür die Voraussetzungen am Brutkasten zu treffen, sind Moni, Iris, Hermann und Willi am Samstag, den 26.11.2016, auf den Turm, vorbei an den riesigen Glocken, hochgestiegen. Zuerst wird die alte Sandunterlage im Horst entfernt. Nach ordentlichem Säubern kommt der frische Sand, gleichmäßig verteilt, auf den Brutplatz. Die Nabu-Helfer finden in der Umgebung des Horsts Gewölle und Beutereste von Vögeln. Sogar eine Limikole, wahrscheinlich eine Uferschnepfe, ist dabei. Bestimmt hat der Wanderfalke die fliegende Schnepfe in der Nähe des Silbersees im Sturz geschlagen und die Beute hierher geschleppt. Hermann hatte vor kurzer Zeit einen männlichen Wanderfalken, einen Terzel, auf dem Gesims des Turms gesichtet. Nach dem schweren Aufstieg geht es nun erleichtert, wieder vorbei an den Glocken, abwärts zum Ausgang. Nun kann der Wanderfalke kommen.