Am 17.03. fuhren wir bei herrlichem Sonnenschein nach Waghäusel. Am Cafe Windsor stellten wir unser Auto ab und stapften über einen stark verschlammten Feldweg den Absetzteichen der aufgegebenen Zuckerfabrik entgegen. Im den Weg begleitenden Gehölz und Gestrüpp tummelten sich zahlreiche Haussperlinge, Stare, Singdrosseln sowie Kohl-und Blaumeisen, deren Gezwitscher uns erfreute. Einen Acker, auf dem das junge Getreide spross, hatte jemand mit rotweißen Flatterbändern abgesperrt, wohl in der Absicht, das frische Getreidegrün vor hungrigen Gänseschnäbeln zu schützen. Diese klugen Tiere hatten aber gewiss bemerkt, dass von den flatternden Plastikstreifen keinerlei Gefahr ausging. Denn cirka 60 Gänse weideten oder ruhten entspannt auf dieser Feldfläche. Ein artengemischtes Gänsepärchen (Kananada / Streifengans) flog auch noch in den Getreideschlag ein. Am ersten größeren offenen Gewässer, das wir erreichten, zeigten sich uns die wunderschönen Schwarzhalztaucher. Intensiv rot leuchtenden deren Augen. Jetzt zur Brutzeit schmücken gelbe Federbüschel ihre Kopfseiten. Auch Zwergtaucher konnten wir ab und zu zwischen ihren nur kurz unterbrochenen Tauchgängen erblicken. Hübsche Krickenten ruhten auf Reisiginseln , die Schnäbel im Gefieder versteckt, und ließen ab und zu ihren namensgebenden Kricklaut hören. Im Ufersaum genossen Schmuckschildkröten die wärmenden Frühlingssonnenstrahlen. Eine Kolonie Kormorane, die eifrig bemüht waren, ihre Brutbäume mit weißem Kalk zu überziehen, konnten wir über größere Distanz ausmachen. Als wir uns zufrieden auf den Rückweg machten, querte noch ein vorjähriger Grasfrosch unseren Weg.