Meine Mehlschwalben

Viel früher als die letzten Jahre sind unsere Mehlschwalben in Freinsheim  fortgeflogen. Dabei haben sie uns noch 3 Baby-Vogelleichen von der 2. Brut  im Nest hinterlassen. Diesmal müssen wir mal die Nester säubern und von Totvögeln und Ungeziefer befreien, um nächstes Jahr wieder unsere  Schwalben begrüßen zu können.

Seit 36 Jahren haben wir Schwalben am Haus. Angefangen hat es mit 3 Naturnestern, die wir dann mit 4 Kunstnestern aufgestockt habe. Ich schreibe immer genau auf, WANN die Schwalben kommen, zähle und sammle die herausgewofenen Eierschalen von 1. und 2. Brut und notiere den Abflug.

Letztes und vorletztes Jahr hatten wir jeweils  22 Jungschwalben, die hier aufgezogen wurden. Dieses Jahr waren es nur 10 eingesammelte Eierschalen, abzüglich der zurückgelassenen 3 Ausgebrüteten. Siehe Foto.

 

Ehrung „schwalbenfreundliches Haus“

Mitte August habe ich Herrn Lober in Frankenthal- Mörsch für sein schwalbenfreundliches Haus  mit NABU-Plakette und Urkunde ausgezeichnet. Familie Lober beherbergt 4 künstliche und 2 natürliche Mehlschwalbennester am Wohnhaus, sichtbar zur Straßenseite. Leider ist ein Naturnest abgefallen. Im Herbst wird die Hausfassade renoviert und weitere Kunstnester angebracht. Ein Kotbrett unterhalb der Nester schützt vor „Dreck“. Schwalben bringen Glück, so sagt man. Sie bauen und nisten nicht überall, sondern wählen sich ihre Wohnstätte gezielt aus.  Herr Lober gehört zu den Auserwählten und freut sich über seine Sommergäste. Wo gibt es noch Lehmpfützen, um Nester zu bauen, wer bringt noch Kunstnester an, wer duldet noch etwas Vogelkot an seinem Anwesen?

Der NABU möchte auf die Not der Schwalben aufmerksam machen und wirbt für Toleranz und Unterstützung der Natur.

Hier ein Foto mit dem Geehrten in seinem insekten- und vogelfreundlichen Garten.

Mehlschwalben

Mehlschwalben

von Monika Kröber

Bald ist es wieder soweit: mit den warmen hellen Tagen kommen die Schwalben zurück in ihr Brutgebier. Hier will ich einen kleinen Rückblick geben zu den Schwalbennestern an unserem Haus in Freinsheim.

Seit 35 Jahren bestehen drei von den Schwalben gebaute Nester, die wir bei der Renovierung des Hauses nicht entfernt, sondern auch etwas angestrichen haben. Danebwen sind rechts und links noch jeweils 2 Kunstnester angebracht, die erst sehr spät angenommen wurden als die Kolonie gewachsen ist.

Inzwischen sind regelmässig 4 Nester besetzt und es kommen immer 2 Bruten durch. Ein Kotbrett wurde in gutem Abstand angebracht. Die darauf wachsenden Kothaufen sind dann guter Dünger für den Garten im Herbst.

Da die Schwalben ihre Nester sauber halten und die Eischalen rauswerfen sobald die Jungen geschlüpft sind, können wir jedes Jahr zählen wieviele junge Schwalben es in dem Jahr gegeben hat.

7 Nester, 4 sind besetzt. Kotbrett

die gesammelten Schwalbeneier von 2021

Teichrohrsänger

Diese Woche habe ich beim Walking am Altrhein meine ersten Teichrohrsänger gehört. Zahlreiche Nachtigallen, einige Mönchsgrasmücken, Zilpzalp, Kuckuck, Pirol, Gartenbaumläufer, Turteltaube, Meisen, Zaunkönig, viele Stare und manch andere Vogelart vervollständigten das Konzert. Die Schwäne und die Blässhühner haben ihre Nester an/auf der Isenach verlassen. Dort schwamm ein Paar Graugänse mit 5 Gösseln. Die adulten Tiere schienen mir allerdings recht klein. Vielleicht haben sie großen Tiefgang. In Frankenthal sehe ich immer noch erschreckend wenig Mauersegler und Mehlschwalben. Die Mehlschwalbenkolonie in der Pestalozzistraße ist (noch immer) nicht da.