Am 25.Januar dieses neuen Jahres haben wir unsere üblichen Pflegearbeiten am und im Teich auf dem Frankenthaler Friedhof durchgeführt.
Damit der Teich nicht verlandet wurde reichlich Schilf entfernt und die Ränder gereinigt vom Wildwuchs.
Unser Helfertrupp bestand aus: Manfred, Monika, Reinhard, Lukas, Willi und Bernd. Das war ganz schön anstrengend, aber in 2 Stunden bewältigt und nach einer Stärkung waren die Strapazen vergessen. Die Bilder sprechen für sich:
von links: Lukas, Willi, Reinhard, Manfred und Bernd Reinhard: die Wathose steht Dir!Manfred im Wasser, Bernd arbeitet zuLukas mit dem Freischneider, die anderen schaffen das Gestrüpp zur SeiteWilli zieht die schweren Schilfwurzeln zum AbfallhaufenManfred hat den schweren Job, das Schilf mit dem Pickel vom Boden zu lösenPause am Gator mit Frikallenbrötchen und heißem KaffeeFertig. Man erkennt wieder den TeichNun können Frösche / Kröten einziehen
Wir hatten nochmal Glück mit dem Wetter am 7. Dezember: Es hatte zwar tüchtig geregnet, aber zum Arbeitseinsatz war es dann doch trocken von oben und ein Regenbogen hat uns behütet.
Gabriel bearbeitet mit dem Allmäher den SeitenstreifenWilfried befreit die westliche Grundstückgrenze von Büschen, Zweigen und sonstigen ÜberhängenUnsere crew unterm Regenbogen
Am 30. November hatten wir unseren Pflegeeinsatz im Kleinen Wald in Frankenthal. Dank guter Besetzung mit 9 Helfern kamen wir gut voran und haben um den zugewucherten Scherrschen Weiher freigeschnitten, abgesägt und weggeräumt, damit wieder Luft und Licht an den Weiher kommt.
Die NAJU hat sich in ihrem Gebiet am Acker Franck betätigt. Zum Glück, denn der geplante Pflegetermin dort im Dezember mußte abgesagt werden.
Rundrum waren wir mit unserem Einsatz zufrieden zumal das Wetter uns hold war. Alles andere sagen die Bilder – es hat Spaß gemacht!
Das „vorher“ – BildUnsere Ausrüstung und Helfer-VerpflegungEric der Profi Baumpfleger und Wolfgang Lukas stärkt sich in der Pauselinks die drei NAJU-Vertreter : Gabriel, Elias und Lukas Mittig unser „Chef“ Manfred und drumherum die unentbehrlichen HelferUnd nun die „danach“ – Bilderdas Gelände ist zum Teil schwierig zu bearbeitenes wird alles wieder zuwachsen bis November 2020 !!
Am Samstag, dem 23. November hat sich unser Pflegetrupp bestehend aus : Manfred, Monika, Theo, Lukas und Wilfried auf der Apfelwiese 5 Stunden lang ausgetobt.
Bei fast perfektem Veranstaltungswetter nahmen heute knapp 20 Personen an der gemeinsamen Exkursion des NABU Frankenthal und des NABU Worms teil. Während die Gesamtzahl der Vögel noch sehr gering war, gab es doch das ein oder andere Highlight, wie z.B. mehrere Löffelenten, zwei Spießenten oder Eisvogel, zu bestaunen. Alles in allem zwei tolle Stunden mit tollen Leuten. Hat Spaß gemacht.
Als Delegierter des LV RLP nehme ich heute und morgen an der BVV in Berlin teil. Beginn heute mit einem Grußwort von Bundesumweltministerin Svenja Schulte. Mal sehen was die zwei Tage so bringen. Unter anderem wird ein neues Präsidium gewählt. Heute Abend dann noch die Feierlichkeiten zu 30Jahre Mauerfall.
Gestern reinigten wir im Wasserwerk Nord die im Frühjahr in Kooperation mit den Stadtwerken gehängten Nistkästen. Zu unserer Überraschung schliefen in gleich zwei Nistkästen Gartenschläfer. Dieser nahe Verwandte des Siebenschläfers ist mittlerweile auch stark im Bestand bedroht. Die beiden Bilche hatten aber noch nicht ihren Winterschlaf angetreten, dazu fehlte noch das entsprechende Nest und vor allem waren sie noch sehr „mager“ . Dies dürfte sich aber die nächste Zeit ändern 😉
In einem weiteren Nistkästen hatte ein Zaunkönig sein Kugelnest gebaut, was ich so auch noch nicht gesehen hatte. So schön das Nest anzusehen war, war es aber betrüblich das der kleine König mehrere Plastikfäden in seinem Nest verbaut hatte, was schnell hätte zu Probleme führen können. In dem Fall war aber wohl alles gut gegangen.
Alles in allem wieder mal ein aufregender Vormittag und für mich meine ersten beiden Bilche in einem Nistkasten.
Moni und ich staunten nicht schlecht beim Reinigen von den letzten Steinkauzröhren dass eine wieder Untermieter hatte. Nachdem an diesem Standort vor drei Jahren bereits einmal ein Honigbienenvolk sich heimisch fühlte, waren es diesmal Hornissen, die die Röhre für Ihre Bedürfnisse umgestaltet hatten. Natürlich rührten wir die Röhre nicht N, sondern erfreuten uns am vorhandenen Flugbetrieb 🙂
Gestern waren Monika R. und ich unterwegs, um die Röhren der Steinkäuze zu säubern. Insgesamt sind jetzt 6 Röhren wieder bereit, um im Frühjahr wieder bezogen zu werden.
Eine Röhre war leer, die anderen waren vom Star besetzt, entsprechend waren die Röhren voll mit Nistmaterial.
das Innere der RöhreGereinigte und mit frischem Streu aufgefüllte Röhre.
C-Falter. Das kleine weiße Namensgebende C ist auf der Flügelunterseite zu erkennen
Kleiner Fuchs
Grünaderweißling war der häufigste Schmetterling
Heidelibelle ja, aber nähere Artbezeichnung kann ich nicht liefern. War an dem Tag oft zu sehen.
Liebe Kleine sei die Meine sag nicht nein
Lecker schmeckt der Vogelknöterich
Grüner Frosch im grünen Wasser lauert auf Insekten
An einem heißen sonnigen Augusttag finden Gertrud und ich uns am Parkplatz des Kräppelweihers ein.
Die ehemals großzügigen Autoabstellflächen, die für Badegäste und Skispringer angelegt wurden, sind versperrt. Die Skisprungschanze ist schon lange demontiert, und Schilder verkünden ein absolutes Badeverbot. Pflanzen erobern das ehemalige Autoparkgelände. Höchstens 10 Fahrzeuge können hier noch parken. Mit entsprechender Beschilderung wird vor den Raupen des Prozessionsspinners gewarnt. Langsam bewegen wir uns Richtung Weiher und entdecken einen Schmetterling, dessen ockerfarbene Flügeloberseiten im Sonnenlicht bläulich schimmern. Völlig ratlos und verwundert betrachte ich den Falter, denn ich kenne bisher nur schwarze beziehungsweise dunkelbraune Schillerfalter. Bei deren Männchen sieht man, je nach Blickwinkel und einfallendem Licht, ein schillerndes Blau auf den Flügeloberseiten. An der Ostseite des Weihers sehen wir eine tiefe Fahrzeugspur, in der sich Regenwasser angesammelt hat. Grüne Teichfrösche sitzen in dem durch Algen grün gefärbten Wasser und lauern auf Insekten. Hier entdecken wir ein dunkelbraunes Exemplar des Schillerfalters. Es saugt mit seinem Rüssel Mineralien aus dem schlammigen Erdreich.
Oft kann man die Männchen des Schillerfalters an Aas oder Kot bei ihrer für uns Menschen unappetitlich erscheinenden Nahrungsaufnahme antreffen. Wir finden auch noch ein ockerfarbenes Weibchen. Die Weibchen saugen gerne an überreifen Früchten oder nehmen den Honigtau der Blattläuse auf.
Zuhause, bei der Fotoauswertung und beim Recherchieren im Internet, erkenne ich. dass wir den Kleinen Schillerfalter gefunden haben.
Laut Wikipedia,,ist derGroße Schillerfalter mit 55 bis 65 mm nur unwesentlich größer als der Kleine Schillerfalter mit 50 bis 60 mm. Somit ist der Größenunterschied im Gelände kaum wahrnehmbar. Jedoch hat der Kleine Schillerfalter, im Gegensatz zum Großen Schillerfalter, auf den vorderen Flügeloberseiten einen deutlichen rötlichen Ring. Die Raupen des Kleinen Schillerfalters ernähren sich von den Blättern verschiedener Pappel- und Weidenarten und überwintern in Ritzen der Baumrinden. Die Flugzeit der Schillerfalter dauert von Ende Mai bis September“.
Dank des ausgiebigen Sonnenscheins können wir noch einige andere Tagfalter beobachten. Die dominierende Art ist der Grünaderling neben C-Falter, Kleiner Fuchs, Kaisermantel, Tagpfauenauge und Admiral.
Sehr häufig sahen wir die auffällig rot gefärbte ,,Heidelibelle“. Sie hat schwarze Beine mit gelben Streifen. An jedem Flügelende ist ein schwarzer Fleck zu sehen. Eine genaue Artbestimmung kann ich nicht abgeben. Wir finden die Libelle dennoch wunderschön. Einige Schrecken, die ich leider auch nicht bestimmen kann, waren in Paarungsstimmung oder knabberten genüsslich an den Blättern des Vogelknöterichs.
Vor einigen Jahren hatte unsere NABU-Gruppe am nordwestlichen Ufer des Weihers eine Flachwasserzone zum Schutz von Amphibien angelegt. Diese Stelle ist vollkommen zugewachsen. Ob der Bereich noch seinen Zweck erfüllt ist zweifelhaft. Auffallend war für uns das Fehlen von Wassergeflügel. Haubentaucher, Stockenten sowie Höckerschwan, die hier früher häufig waren, fehlen. Nur zwei Blässhühner sahen wir.
Bei der herrschenden Hitze waren kaum weitere Menschen zu sehen. Nur einige Hundefreunde führten ihre Lieblinge spazieren. Nach der Umrundung des Weihers suchten wir zum Mittagsessen ein Gartenlokal auf. Beim Einnehmen unserer Mahlzeit bemerkten wir einen üblen Geruch, der von unseren Schuhsohlen ausging. Wohlgesonnen möchte ich unsere Wünsche für die Hundefreunde nicht nennen.
Am Samstag, dem 31. August und Sonntag dem 1.September stellte sich der NABU Frankenthal wieder auf dem Bauernmarkt vor.
Schon früh fuhr Lukas den am Vorabend bepackten Gator auf den Marktplatz. Nun halfen noch Manfred, Björn und Reinhard beim Aufbau des Zeltes . Monika brachte frisch geerntete Pflaumen , Marmelade und Dekoartikel für den Stand.
Pünktlich zur offiziellen Eröffnung war alles pikobello. Carmen von der Regionalstelle traf ein, um uns mit ihrem Wissen am Stand zu unterstützen. Neben den Genannten halfen noch Monika R. Rainer und Elias an den zwei Tagen.
Unser Schwerpunktthema war die Fledermaus. Dazu passend hat Moni Fledermauskästen mit Kindern (und Eltern) gebaut. So nebenbei haben sie dann viel über die Schönen der Nacht erfahren.
Beide Tage waren ein schöner Erfolg für unsere Darstellung, wir haben gute Gespräche mit Passanten und NABU-Mitgliedern geführt, noch Pflaumen und Marmelade gegen Spenden abgegeben und unsere neuen Edel-Wildbienenhölzer vorgestellt.
Der Gator fährt einBeim Aufbauder Stand steht und ist eingerichtetNun können die Besucher kommenBeim Fledermauskasten bauenMoni erklärt den Kindern die Fledermäuse auf dem PlakatManfred zeigt wie Wildbienen wohnen möchten
Bei der Gemeinde Waldsee liegt, idyllisch an einem Laubmischwald, der Weiher Schlicht. An einer Stelle ist der flach zum Wasser abfallende Nordstrand nur schütter mit Bäumen, Büschen und Kräutern bewachsen. Das Erdreich ist sandig und trocken. Hier fielen mir emsig und ruhelos umherschwirrende und laufende Grabwespen auf. Die für Grabwespen ungewöhnliche Größe von 20 bis 25mm erstaunte mich. Ab und zu schlüpften sie in kleine kreisrunde Erdlöcher hinein oder krochen aus ihnen heraus. Die Tiere waren mir völlig unbekannt. Um die Wespen zuhause bestimmen zu können, wollte ich die Tiere fotografieren. Das Problem dabei war, dass an diesem Strand Menschen ohne Badebekleidung Sonne und Wasser genossen. Die wären wohl zu recht empört gewesen, wenn ich mit dem Fotoapparat dort hantiert hätte. Also sprach ich die Leute an, erklärte ihnen mein Vorhaben und sicherte ihnen zu, dass sie meine Bilder ansehen könnten. So konnte ich vor interessiertem Publikum meine Aufnahmen machen. Die Bestimmung gestaltete sich schwieriger als ich dachte. Schließlich bestätigte mir der ,,Insektenmann“ , Herr Gerd Reder aus Flörsheim-Dalsheim, meine Erkenntnis, dass meine Fotos die Heuschrecken-Sandwespen zeigen. Sie werden auch Heuschrecken-Grabwespen genannt. Weiterhin konnte ich lesen, Zitat: ,, Diese wärmeliebende Art lebt vor allem inNordafrika und dem südlichen Mitteleuropa bis Zentralasien. Eine weit abgetrennte Population existiert auf der Ostseeinsel Gotland. Die erwachsenen Wespen ernähren sich von Blütennektar. Für den Nachwuchs gräbt jedes Weibchen einen bis zu 15 cm tiefen Gang in das Erdreich, von denen mehrere Brutkammern abzweigen. In jede der Kammern werden erjagte und durch einen Stich gelähmte Heuschrecken eingebracht. An diesen wird ein Ei abgelegt. Nach drei bis vier Tagen schlüpft aus dem Ei eine Larve. Die gelähmten, aber noch lebenden Heuschrecken dienen den Larven als Nahrungsdepot. Zur Überwinterung spinnen sich die Larven in einen Kokon ein. Im nächstem Sommer verlassen die fertigen Heuschrecken-Sandwespen die Brutkammern. Die Flugzeit der Heuschrecken-Sandwespen erstreckt sich von Ende Juni bis Anfang September. Die Wespen leben zwar solitär und jedes Weibchen gräbt nur eine Röhre, aber mehrere Weibchen legen an günstigen Stellen ihre Erdröhren an, so dass eine kleine Kolonie von 10 bis 15 Erdröhren entsteht“ .Zitat Ende. An der gleichen Stelle tummelten sich viele Dünensandlaufkäfer (Cicindela hybrida) und einige Blauflügel-Ödlandschrecken (Oedipoda caerulescens), die ebenfalls sonnige, sandige Flächen als Lebensraum benötigen. Würde der Badebetrieb an dieser Stelle eingestellt, kämen Büsche und Bäume hoch und der Lebensraum für diese Tiere wäre vernichtet.
Weibchen mit roten Beinen an der BrutröhreHeuschrecken-Sandwespen-Weibchen schlüpft aus der BrutröhreHeuschrecken-Sandwespe Weibchen. Abdomen vorderer Teil rot.BlauflügelödlandschreckeDünensandlaufkäferTierfotograf Peter Weiser Sandhausen. Männliche Heuschrecken-Sandwespe auf Blüte des ,,Kuglköpfigem Lauch“
Heute bekam ich einen Anruf aus einem Haus am Albrecht-Dürer-Ring. Dort hatte sich eine Fledermaus ihren einen Flügel in einem Spalt zwischen Wand und Rauchmelder eingeklemmt.
Die Fledermaus hängt im Spalt zwischen Rauchmelder und Wand fest.
Mit Gartenhandschuhen bewaffnet nahm ich die Fledermaus vorsichtig, zog sie leicht weg, bis ich die Stelle erkennen konnte, wo das arme Tier eingeklemmt war. Mit etwas Kraft wurde nun der Spalt durch Hebeln am Rauchmelder vergrößert, bis ich die Verklemmung leicht lösen konnte. Ein kleiner Karton stand schon bereit, wo die Fledermaus auf weichem Küchenkrepp Platz nahm. Deckel zu – nun konnte sich das Tier erst einmal wieder beruhigen.
Wie sich herausstellte, war das schon der 3. Vorfall an genau diesem Rauchmelder – Evelyn kann davon berichten. Um nun einen 4. Vorfall abzuwenden, nahm ich den Rauchmelder erst auseinander und schraubte den Halter ordentlich fest an die Wand an, so dass es jetzt keinen Spalt mehr gibt. Anschließend fuhr ich mit der Fledermaus zum Kleinen Wald und setzte das Tier an einem Baumstamm am NABU-Weiher ab.
da hängt sie nun – die Fledermaus, an unbekannter Stelle, jedoch in Freiheit
Nun kann sie an schönerer Stelle ihr Fledermausleben weiterführen. Manfred Becker
Am Donnerstag, 8. August haben wir spontan in kleiner Besetzung (Manfred, Theo und ich) einen 5 stündigen Pflege- Großeinsatz auf der Pflaumenwiese gemacht. Mit Allmäher, Freischneider, Spaten und Rosenschere haben wir den Wildwuchs in eine gepflegte, parkähnliche Anlage verwandelt. Die Fotos von Manfred zeigen das Ergebnis.
gemähte Pflaumenwieseder Mittelstreifen die ganze Breitevon Nord nach Südvon Süd nach NordPause
Am darauffolgenden Freitag haben Peter und ich angefangen die Bäume mit Hochentaster und Säge zu schneiden, in erster Linie Totholz rausgeholt und abgebrochene Äste entfernt. Von den abgebrochenen Ästen wurden die Pflaumen geerntet und am Wochenende zu Marmelade für den Bauernmarkt verarbeitet. Die Äste und Zweige wurden auf einen Haufen gestapelt – ein schöner Unterschlupf für Vögel und Igel.
Und heute nun gab es einen wiederum sehr spontanen Ernteeinsatz mit der NAJU . Wir haben alles abgeerntet und aufgelesen. Das ging recht flott dank der 8 Helfer in knapp 3 Stunden.
am Boden auflesenauf die Leiter kletterndie NAJU im EinsatzPflaumenernteSonnenuntergang von oben gesehen
Trotz Dauerregen haben heute fünf Unerschrockene an der Fahrradexkursion teilgenommen. Ein Paar kam sogar extra aus Hofheim im Taunus angereist um sich die BF aus nächster Nähe anzuschauen. Auf Grund des Wetters war der Flugbetrieb in der Grube zwar stark eingeschränkt, aber es konnten trotzdem 1 1/2 Stunden die Vögel gut und aus nächster Nähe beobachtet werden, so das alle Teilnehmer restlos zufrieden waren. Zu Gute kam uns das unser Beobachtungsstand, für mich erstmals in dieser Saison, keine Beobachter beherbergte und wir so alle unterm Dach Platz fanden zum schauen und fotografieren.
Es gibt noch Mehlschwalben und freundliche Hausbesitzer, die diese Sommergäste unterstützen.
Am Pfingstsamstag konnte ich Herrn Rutkowski in Beindersheim Plakette und Urkunde für sein schwalbenferundliches Haus vom Landesverband des NABU überreichen. Am Haus kleben auf zwei Seiten Nester, die fleißig angeflogen werden. Wünschen wir den Schwalben eine glückliche Brutzeit und viele Nachkommen!
Wer auch ein schwalbenferundliches Haus hat (3 Nester) und für die Unterstützung der Schwalben werben will, melde sich bei uns. Wir freuen uns, wenn wir die Aufmerksamkeit für diesen Sommervogel wecken können.
Während nebenan das Gewerbegebiet Römig rasant wächst, hat sich am Belchgraben in dem kleinen Teilstück, dessen Renaturierung letztes Jahr begonnen wurde, schon ein unerwartet artenreiches Biotop entwickelt. Nachdem bereits im letzten Jahr ein Pärchen Flußregenpfeifer erfolgreich gebrütet hatte, sind auch in diesem Jahr regelmäßig bis zu vier Flußregenpfeifer anzutreffen. Aber auch der Bluthänfling, Schafstelze und Steinschmätzer sind regelmäßig zu beobachten. Die Rauchschwalben nehmen im Flug Wasser auf und auch Insekten, die sich an der Wasseroberfläche tummeln.
Von den Amphibien wurde das Gebiet unerwartet schnell und mit erstaunlicher Artenvielfalt angenommen. So ist aktuell der Teichfrosch in großer Zahl zu beobachten, im Frühjahr waren schon Erd-, Wechsel- und Kreuzkröten da, haben Hochzeit gefeiert und abgelaicht. Deren Kaulquappen können jetzt auch im flachen Wasser beobachtet werden. Leider wird im Zuge der weiteren Renaturierung die jetzige Wasserfläche in ein Fließgewässer umgewandelt und ist dann für den Großteil der Amphibien nicht mehr geeignet. Bleibt zu hoffen, dass wir noch Einfluss auf die Planung nehmen können , so dass auch Stillwasserbereiche angelegt werden. Gefahr droht auch durch Quad- und Motocross-Fahrer, die sich schon im Frühjahr auf den Kiesbänken ausgetobt haben.
wir freuen uns, dass ihr unseren Beobachtungsstand so toll annehmt. Leider kommt es in den letzten Tagen immer häufiger dazu, dass vor Ort die Autos kreuz und quer geparkt werden und dadurch auch die Zufahrt zur Grube versperrt ist. Da leider einige der Besucher sehr uneinsichtig waren bei der Bitte ihre Autos umzuparken, wurden jetzt im Bereich der Grubeneinfahrt Parkverbotsschilder aufgestellt. Wir möchten an alle Besucher nochmals eindringlich appellieren sich vor Ort angemessen zu verhalten. Es wäre schade, wenn man drüber nachdenken müsste, diese einmalige Beobachtungsmöglichkeit wieder zu entfernen.
An einem sonnigen Apriltag genießen Gertrud und ich den intensiven süßlichen Geruch des Mahoniestrauches, der am Südrand unserer NABU-Pflaumenwiese wächst. Auch einige Holzbienen werden durch die gelbleuchtenden Blütentrauben und den für sie unwiderstehlichen Duft dieses Berberitzengewächses angelockt. Laut brummend fliegen die friedfertigen Insekten von Blütenstand zu Blütenstand, um vom Nektar zu naschen. Ihre Gestalt und ihr brummendes Fluggeräusch erinnern an eine Hummel. Der ganze Körper schimmert blauschwarz. Die bräunlichen Flügel schimmern blauviolett und wirken für ein so großes Insekt eigentlich zu klein. Dennoch ist sie eine hervorragende Fliegerin. Wie ein Kolibri fliegt sie sowohl vorwärts als auch rückwärts und kann im Flug auf der Stelle schwirren. Bei einem Exemplar sehe ich auf der Oberseite des Bruststückes eine graugelbe pelzige Behaarung. Die Holzbiene ist mit einer Körperlänge bis zu 30 mm unsere größte heimische Biene. Sie lebt solitär. im Totholz nagt sie bis zu 30 cm lange Gänge, in denen sie mehrere Kammern einrichtet. In jede der Kammern legt sie einen Vorrat aus Pollenhonigbrei an und legt ein Ei hinzu. Aus dem Ei entschlüpft eine Larve, die sich vom Vorrat ernährt und schließlich verpuppt. Im nächstem Frühjahr kann die nächste Generation aus dem Totholz schlüpfen. Auf unserer NABU-Pflaumenwiese dürfen abgestorbene Bäume stehenbleiben und bieten somit vielen Insekten Lebensraum. In Deutschland gilt die Holzbiene als gefährdete Art und kam bis vor wenigen Jahren nur in wärmebegünstigten Gebieten vor. In diesem Jahr beobachtete ich jedoch mehrere Exemplare in Halberstadt im nördlichem Harzvorland an den Blüten von Magnolie und Mahonie.
Holzbiene graugelb behaartFlügel bräunlich, blauviolet schimmerndHolzbiene an Blüte der Mahonie