Kinderakademie 2015

Zum heißesten Tag des Jahres waren heute Theo und ich als Nistkastenbauer eingeteilt. Dank Theos guter Vorbereitung und Einweisung haben wir mit jedem Kind einen Nistkasten fertiggestellt.
Überrascht stellte ich fest wie gut es bei dieser Ferienfreizeit läuft: Elias, Fabian und Lukas haben alles toll organisiert. Nebenbei haben die Eltern und Großeltern tolle Beiträge geleistet ( Kuchen-, Salatspende etc. und Drehorgelspiel wie Riesenseifenblasen) und .. die Kindergruppe ist super – das macht dann wirklich Spaß.
Ein großes Lob an Organisation und alle Helfer und die Kinder – bis zum nächsten Jahr !

Ferien im Hochschwarzwald

Weißbindiger-Mohrenfalter Eriba ligea 15.07.2015 Breitnau Hochschwarzwald
Weißbindiger-Mohrenfalter
Eriba ligea 15.07.2015 Breitnau Hochschwarzwald
Türkenbundlilie unter Fichte
Türkenbundlilie unter Fichte
Kaisermantel Argynnis paphia 14.07. 15 Breitnau Hochschwarzwald
Kaisermantel Argynnis paphia 14.07. 15 Breitnau Hochschwarzwald
Admiral Vanessa Atalanta auf  Fichtenzweig Flügel zusammengeklappt
Admiral Vanessa atalanta
auf Fichtenzweig
Flügel zusammengeklappt
Admiral, die Flügel entfaltend
Admiral, die Flügel entfaltend
Admiral, mit aufgeklappten Flügeln
Admiral, mit aufgeklappten Flügeln

Eine erholsame Woche im Hochschwarzwald durften Gertrud und ich genießen.
Mitte Juli waren die Temperaturen in der Pfalz unangenehm heiß, jedoch in unserem Urlaubsort Breitnau war es stets etwas kühler und somit auch angenehmer.

Auf unseren Spaziergängen sahen wir wunderschöne Augenfalter, deren Bestimmung uns allerdings ziemliches Kopfzerbrechen bereitete. So beschäftigte uns der Weißbindige Mohrenfalter noch nach den Ferien. Dieser Mohrenfalter ist nämlich in der Färbung sehr variabel und hat zudem eine große Verwandtschaft, die ihm ähnelt. Hilfreich bei der Bestimmung waren schließlich folgende Angaben: Flugzeit Ende Juni bis Ende August, und die gefransten Flügelränder sind schwarz-weiß gescheckt. Der Weißbindige Mohrenfalter lebt im Mittelgebirge und steht auf der „Roten Liste“ der gefährdeten Arten.

Der Admiral dagegen ist einer unserer bekanntesten Falter. Wir fanden es aber lohnend, ihn zu fotografieren, denn merkwürdigerweise saß er auf einem Fichtenzweig. Dort gibt es bekanntlich weder Nektar noch Obstsaft, an dem er sich hätte laben können, auch austretenden Baumsaft konnten wir am Fichtenzweig nicht erkennen. Der Falter öffnete und schloss seine Flügel in unregelmäßigen Abständen, und so konnten wir die unterschiedliche Färbung und Zeichnung der Flügelunter- und Oberseiten dieses prächtigen Edelfalters anschauen.

Häufig konnten wir den allgemein bekannten Kaisermantel beobachten. Bei seiner Bestimmung sollte man allerdings nicht leichtfertig sein. Zum einem sind Männchen und Weibchen unterschiedlich gezeichnet (hier im Bild ein Männchen mit den dunklen Längsstrichen auf den Vorderflügeln, die den Weibchen fehlen). Dann gibt es Arten, die dem Kaisermantel auf den ersten Blick in der Färbung sehr ähnlich sind.

Ein ganz besonderes Erlebnis war für uns der Fund einer blühenden Türkenbundlilie, die im Schwarzwald noch häufig anzutreffen, aber in Rheinland-Pfalz vom Aussterben bedroht ist.

 

 

Pflege auf der Apfelwiese

Heute waren Evelyn, Rainer, Heiko und Manfred auf der Apfelwiese, unter anderem auch um die Auswirkungen des Sturms vor einer Woche zu beseitigen. Zu unserer Verwunderung stellte es sich heute als gar nicht so schlimm dar. Der große abgebrochene Ast von der Weide war, zwar nicht besonders schön, so doch beseitigt und das Holz auf einen Haufen getürmt worden. Wir mussten lediglich an einen Apfelbaum einen herabgebrochenen Zweig entfernen. Unsere Arbeit konzentrierte sich daher darauf, die Apfelbäume in der Mitte des Grundstücks freizuschneiden. Im nächsten Schritt müssen noch die Bäume am Rande des Grundstücks von Aufwuchs und Brombeeren befreit werden. Evelin und Rainer haben uns wunderbar kulinarisch versorgt – Vielen Dank dafür.

Apfelbaumwiese am 1. August 2015 Foto von Manfred Becker
Apfelbaumwiese am 1. August 2015
Foto von Manfred Becker

Bewässerung im Kl. Wald

Hier ein paar Eindrücke unserer Bewässerungsaktion am letzten Samstag. Alle Bäume stehen trotz des heißen Wetters überraschend gut da und die neu gesetzten Apfelbäume tragen schon Früchte. Leider versagte kurz vor Ende unser gerade aus der Inspektion zurückgekehrte Gator und brauchte Überbrückungshilfe 🙁

2. Brut Mehlschwalben geschlüpft

Bei uns am Haus in Freinsheim ist dieses Wochenende die 2. Mehlschwalbenbrut geschlüpft.
Unser Mehlschwalbenpaar ist dieses Jahr am 29. April gekommen. Leider wieder nur 1 Paar. Ich hoffe ja immer, daß die Kolonie mal wächst ! Es sind drei Naturnester und 4 Kunstnester unterm Dach. Bezogen wird immer nur das mittlere Naturnest. Die erste Brut – 2 Eier – ist am 1. Juni geschlüpft, bzw. da haben die Eltern die Eierschalen aus dem Nest befördert. Flügge waren die Schwalben dann am 28. Juni.
Nun also die 2. Brut mit 2 Eiern.
Viele Schwalben haben die große Hitze in ihren Nestern nicht überlebt, unsere schon – es ist ein Nest unterm Dachvorsprung nach Osten gerichtet, da scheint die starke Mittagssonne nicht mehr hin.
Wir wünschen unseren Schwalben eine gute Überlebenschance und vielleicht werden es doch mal mehr Paare.

Mahd auf der Apfelwiese

Diese Woche war es soweit: Unser Helfer in Sachen Mahd ist mit seinem John Deere Traktor über die Pflaumenwiese und Apfelwiese gefahren. Mann, hat das gestaubt, sooo trocken. Das Gras stand mir bis zur Nase – so hoch. Auf den Bildern sieht man vorher – nachher Effekt: Jetzt sieht es wie eine schöne Parklandschaft aus mit ein paar Blumeninseln, die für die Schmetterlinge stehen geblieben sind. Übrigens- die Äpfel sind recht klein – zu grosse Trockenheit diesen Sommer, dafür sind es viele. Sogar die Klaräpfel tragen reichlich und wollen schon geerntet werden.
Ganz herzlichen Dank an unseren Helfer!!

die NAJU erntet auf der Pflaumenwiese

Gestern hatten wir eine tolle Aktion auf unserer Pflaumenwiese mit der NAJU und weiteren NABU-Mitgliedern.
Wir haben die JOHANNISBEEREN geerntet !!
Die Beeren haben ganz schön gelitten durch die Trockenheit, Hitze und Sonne, z. T. mit Sonnenbrand reagiert oder eingetrocknet.
Unsere NAJU kam gut ausgerüstet mit Eimern angerückt, weniger gut gegen Zeckenattacken – aber ich hatte einen Spray dabei. Fleissig haben alle die Beeren gepflückt, schwarze wie rote – und nun viel Spaß beim Verwerten !!
Ich selbst hatte schon am Vormittag 10 Pfund geerntet und heute Marmelade gekocht für den NABU-Stand am Bauernmarkt.
Die Eltern der NAJU haben toll mitgemacht, Kinder gebracht oder abgeholt und auch beim Ernten geholfen.
Noch hängen 5 Büsche voll mit Beeren, die später reifen – also wer noch nicht hat….

Schleiereulenbrut die Zweite :-)

Bereits am 30.06. war ich nochmals im Dirmsteiner Kirchturm um zu sehen ob es alle Schleiereulen geschafft haben und ausgeflogen sind. Beim Öffnen des Kasten saßen noch zwei junge Eulen im Kasten. Während die eine durch die Kastenöffnung abflog, versuchte die zweite Eule in meine Richtung zu entkommen. Beherzt griff ich zu und brachte sie dann in die richtige Richtung. Zu meiner Freude sah ich dann wieder sieben weiße Eier. Sogenannte Schachtelbruten sind bei Schleiereulen keine Seltenheit und sie reagieren damit auf das Vorhandensein von Futter. Das Thema Schleiereulenbrut geht also in die zweite Runde.

Beobachtung auf unserer Pflaumenwiese

P1030811 (3) (Copy)Am Sonntag 14.06.2015 fuhr ich bei hochsommerlichen Temperaturen zu unserer Pflaumenwiese bei Freinsheim. Gleich als ich am Grundstück aus dem Auto stieg, vernahm ich den schnurrend – gurrenden Gesang der Turteltaube. Jedoch dauerte es geraume Zeit, bis ich die kleinste unserer heimischen Tauben auf einem kahlen Zweig sitzend, entdeckte. „Beobachtung auf unserer Pflaumenwiese“ weiterlesen

Ente mit hellblauem Schnabel

Auf einem versteckten Weiher in den Rheinauen bei Worms schwimmt eine schön gefärbte Ente. Sie hat sich einer Stockentenfamilie angeschlossen und bleibt immer in der Nähe, obwohl die Stockentenmutter die Fremde nicht so nahe heranlläßt. Uschi und ich sind begeistert von dem Prachtkleid der quick lebendigen Ente. Und sofort wird sie fotografier371 - Kopie (2)t. Wer370 - Kopie kennt diese?

Geschützte Pflanzen sinnlos vernichtet

Ein Brachgelände an der Waldorfschule wurde in jüngster Zeit als Parkplatz ausgebaut. Auf der Brache wuchsen viele Wildkräuter und Wildblumen, darunter auch geschützte Arten wie zum Beispiel die Eselsdistel Onopordum acanthium.
Diese bis zu 2m hohe Distel mit ihren großen lila Blüten gilt in Rheinland-Pfalz als stark gefährdete Ruderalpflanze und ist äußerst selten geworden. In Schleswig-Holstein musste sie sogar in die Rote Liste aufgenommen werden. Wie freute ich mich, als ich sah, dass die Eselsdistel den Umbau zum Parkplatz überlebt hat. Auf den schmalen Erdstreifen, die man zur besseren Aufteilung des Parkplatzes eingerichtet hat, gediehen diese Disteln prächtig. Einige Exemplare erreichten schon die stattliche Höhe von 1,8m  Mit vielen andere Wildblumen zauberte hier die Natur Blumenbeete, die selbst ein Gärtner nicht besser hätte gestalten können. Ungezählte Schmetterlinge, Bienen, Käfer und andere Insekten tummelten sich in den kleinen Landstreifen, die für diese Tiere jedoch einen wichtigen Lebensraum, vielleicht sogar die ganze Welt  bedeuteten. Jedoch in der letzten Woche musste ich feststellen, dass alle Wildblumen abgemäht waren. Vergeblich suche ich den Sinn für diesen unsinnigen Vernichtungsdrang zu finden. Wollen wir nicht gerade den Tag der Artenvielfalt begehen? Ganz gewiss hat wieder einmal „Niemand“ die Vernichtung dieser Pflanzen- und Tieridylle angeordnet.

Eselsdistel an der Waldorfschule Foto 22.05.15 Deichfuß
Eselsdistel an der Waldorfschule Foto 22.05.15 Deichfuß
Gemähte Eselsdistel 22.05.15 Foto Deichfuß
Gemähte Eselsdistel 22.05.15 Foto Deichfuß
Wildblumen auf Parkplatz 22.05.15 Foto Deichfuß
Wildblumen auf Parkplatz
22.05.15 Foto Deichfuß
Traurige Überbleibsel der stolzen Eselsdistel Foto 22.05.15 Deichfuß
Traurige Überbleibsel der stolzen Eselsdistel Foto 22.05.15 Deichfuß

 

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Spaziergang am Roxheimer Altrhein

Küken der Haubentaucher 27.05.15 Foto Deichfuß
Küken der Haubentaucher 27.05.15 Foto Deichfuß
Kolbenentenerpel im Sonnenlicht 27.05.15 Foto Deichfuß
Kolbenentenerpel im Sonnenlicht 27.05.15
Foto Deichfuß
Kolbenentenerpel 27.05.15 Foto Deichfuß
Kolbenentenerpel 27.05.15
Foto Deichfuß
Adulter Haubentaucher 27.05.15 Foto Deichfuß
Adulter Haubentaucher
27.05.15 Foto Deichfuß
Wenn wir schwimmen Seit an Seit.... 27 05.15 Foto Deichfuß
Wenn wir schwimmen Seit an Seit…. 27 05.15 Foto Deichfuß
Haubentaucher 27. 05. 15 Foto Deichfuß
Haubentaucher 27. 05. 15 Foto Deichfuß

Am Mittwoch dem 27.05.15 ging ich mit Gertrud am Roxheimer Altrhein spazieren. Ein Haubentaucherpaar versorgte seine 2 Küken mit kleinen Fischen, die tauchend erbeutet wurden. Nach jedem Tauchgang glitzern die Wassertropfen wie Perlen auf dem Gefieder der Altvögel. Lustig  waren die Küken mit den gestreiften Hälsen, den rosaroten Gesichtsflecken und dem Flaumgefieder anzusehen. Einige Graugänsepaare führten ihren halbwüchsigen Nachwuchs auf grünem Rasen spazieren. Sie wirkten den Menschen gegenüber sehr vertraut. Dass sie aber dennoch vorsichtig und wachsam waren, erkannten wir an den hochgereckten Hälsen der Elterntiere, als ein Mensch sich ihnen näherte. Ein einzelner Kolbenentenerpel zog anscheinend planlos  seine Bahnen auf dem See. Ein vorwitziger Sonnenstrahl, der durch eine Wolkenlücke fiel, ließ das prächtig gefärbte Federkleid des Erpels aufleuchten. Wie frisch lackiert wirkte sein intensiv rot gefärbter Schnabel. Nachtigall, Pirol, Kuckuck, Mönchsgrasmücke, Singdrossel und viele andere Sänger sorgten für stimmungsvolle Begleitmusik zu unserem kurzweiligen Spaziergang.