Wieder war der NABU Frankenthal an den 2 Tagen, Samstag und Sonntag, am ersten Septemberwochenende auf dem Frankenthaler Rathausplatz präsent.Schön, dass wir dabei sogar 2 neue Mitglieder gewinnen konnten. Es tut gut, mit den Besuchern ins Gespräch zu kommen und dabei gegenseitig voneinander zu lernen.
Am 25. August hat eine kleine Delegation des NABU Frankenthal, geleitet von Monika Kröber, 12 Konfirmanden in Beindersheim betreut. Das Thema war „der Apfel“.
Die Konfirmanden haben an dem Vormittag viel neues über das Thema Apfel gelernt. Den Apfel gibt es in einer schier unendlichen Vielfalt an Sorten, nämlich über 20.000. Davon sind ca. 60 Sorten im Handel.
Es gab einige Äpfel zum Probieren. So wurde gelernt, Äpfel zu unterscheiden und einige Sorten blind herausschmecken.
Wir haben untersucht, wie Äpfel angebaut werden. Da gibt es die unterschiedlichsten Methoden. Einige sind radikal und andere umweltschonend.Interessant ist auch das Thema Apfelschädlinge.Hier ergibt sich die Frage „was ist schädlich?“Wird es für uns besser, wenn wir alle Schädlinge bekämpfen, beseitigen?
Ich denke, die Konfirmanden haben einiges gelernt und sind erfüllt nachhause gegangen.
Am Samstag den 25. August entdeckte meine Frau in unserem Wohnzimmer ein zirka 20 mm großes Insekt mit langen Fühlern. Der hintere Oberkörper des Tieres war mit drüsigen, warzenförmigen Erhebungen bedeckt. Mit seinen sechs langen, kräftigen Beinen krabbelte es behände auf dem Parkettfußboden umher, so dass ich Mühe hatte, Fotos, die für eine Bestimmung brauchbar sind, zu machen. Als ich mit dem Fotoapparat nahe an das Insekt herankam, bemerkte ich einen leicht aromatischen Geruch, den das Insekt offenbar verströmte. Vorerst bestimmte ich das Tierchen als Wanze und aufgrund seiner Körperform als Langwanze. Meine Recherche im Internet waren erfolglos. Keines der angebotenen Bilder wollte so recht zu unseren Fund passen. Hilfesuchend wandte ich mich deshalb an einige Insektenkenner. Herr Dr. Frank Wieland vom Pfalzmuseum für Naturkunde Dad Dürkheim teilte uns mit, dass wir eine Amerikanische Kiefern- oder Zapfenwanze (Leptoglossus occiidentalis) im Jugendstadium gefunden hätten. Wenn Sie mein Foto vom ausgewachsenen Insekt und das vom Insekt im Jugendstadium vergleichen, werden Sie verstehen, weshalb meine Suche im Internet erfolglos war. Herr Dr. Frank Wieland überließ mir freundlicherweise seinen Aufsatz über Leptoglossus occidentalis, der im Pollichia Kurier (Jahrgang 31 Heft 1 2015) erschien. In diesem Aufsatz schreiben Dr. Wieland und Julia Goldberg unter anderem: 1999 erste Funde in Europa. 2014 Meldeaufruf zu diesem Insekt. Kiefernwanze, sucht in der kalten Jahreszeit gerne Unterschlupf in menschlicher Behausung.
Amerikanische Kiefern oder Zapfenwanze 20.12-2013 FT Schraderstraße 45 Wohnung
Amerikanische Kiefern-oder Zapfenwanze im Jugendstadium 25.08. 2018
Überwintert als adultes Tier. Neozoen, eingeschleppt aus Amerika.2006 Erstmeldung Deutschland. 2008 Erstmeldung Mainz. Im Frühjahr legen die Weibchen etwa 80 Eier an Nadeln der Bäume ab. Die frisch geschlüpften Nymphen saugen an den Nadeln und am jungen Zapfengewebe. Diese Wanze durchläuft fünf Jugendstadien, bevor sie sich zur Reife häutet. Für Menschen sind diese Wanzen ungefährlich. Sie besitzen wie alle Wanzen Drüsen, mit denen sie Duftstoffe abgeben können, die nach einer Mischung aus Nadelbaum und Apfel riechen. Im Dezember 2012 fanden wir schon einmal, ebenfalls in unserer Wohnung, ein Exemplar, das allerdings ausgewachsen war, der Amerikanischen Kiefernwanze. Damals konnte Herr Dr. Oliver Röller unseren Fund bestimmen.
Heute, am 25.08.2018 haben wir im Rahmen der Bat-Night die Aktion „Mit Familien Fledermauskästen bauen“ angeboten.
Nachdem wir, bis gestern von zwei Anmeldungen, ausgegangen sind, waren wir doch freudig überrascht, dass sich dann gestern und heute noch Familien angemeldet haben.
Fleißig haben die Kinder mitgeschraubt, geschliffen, bzw. die Fledermäuse aufgemalt. Die Abschlussarbeiten haben dann überwiegend die Eltern übernommen, um noch einen kompletten Kasten mit nach Hause nehmen zu können.
Insgesamt wurden von 6 Familien 9 Fledermauskästen gebaut.
Außerdem haben andere die Gelegenheit genutzt, sich Informationen über Fledermauskästen, bzw. deren Beschaffung zu erfragen.
Hinweis zum Datenschutz: Die Teilnehmenden haben vorher schriftlich ihr Einverständnis dokumentiert, dass sie
fotografiert und ihre Fotos hier gezeigt werden dürfen.
Bei einem Spaziergang in Bad Aibling in Oberbayern sahen wir an einem Nebentor der dortigen Wendelsteinklinik mehrere Wespen umherfliegen. Das Tor ist aus stählernem, verzinkten Vierkantrohr errichtet. Das Rohr weist, konstruktionsbedingt, mehrere etwa 8 mm große Bohrungen auf. Wir sahen, dass eine Wespe eines der Löcher anflog, um in den Hohlraum des Vierkantrohres zu schlüpfen. Gespannt warteten wir darauf, dass die Wespe wieder herauskam. Stattdessen flogen weitere Wespen an. Wir sahen, dass einige zwischen ihren Vorderbeinen und dem Mund kleine Klümpchen trugen, die sie in das Loch einbrachten. Zeitweise herrschte großer Andrang vor dem Loch, weil einige Wespen aus dem Loch heraus- andere aber hineinklettern wollten. Manchmal übergab auch eine ankommende Wespe einer Wespe, die aus dem Loch heraus wollte, ihr Mitbringsel und ersparte sich somit den umständlichen Locheinstieg. Einige standen in der Nähe des Loches und bewegten ihre Flügel wie im Schwirrflug, wohl um in der Tageshitze einen kühlenden Luftzug zu erzeugen. Bei der näheren Betrachtung der Wespen fiel uns auf, dass ihre Fühler und unteren Beinglieder orange gefärbt sind. Auch die Flügel sind leicht orange überhaucht. Weiterhin registrierten wir, dass die sehr langen Beine der Wespen beim Fliegen nach unten hängen. Ein gelber Punkt ziert das Kopfschild. Deshalb bestimmten wir diese Insekten als ,,Gallische Feldwespe“ oder auch ,,Französische Feldwespe“. Die Flugzeit dieser Wespen dauert von April bis September. Danach sterben alle Arbeiterinnen und Drohnen. Allein die Jungköniginnen überleben den Winter und können im Frühjahr wieder einen neuen Staat gründen. Die Körperlänge der Arbeiterinnen beträgt 11 bis 15 mm, die Königinnen werden 18 mm lang. Die Wespen ernähren sich räuberisch von Insekten, deren Larven und Spinnen; aber auch Blütennektar dient ihnen als Nahrung. An heißen Tagen tragen sie Wasser zur Kühlung tropfenweise in das Nest ein. Da diese Tiere sehr friedlich sind, wagten wir uns zum fotografieren nahe an die Einflugöffnung heran. Leider konnten wir das im Stahlrohr verborgene Nest nicht sehen.
1. Detail: Tor mit Bohrung
2. fliegt mit hängenden Beinen
3. Gedränge amEinflugloch
4. Kühlung fächern
5. lebender Ventilator
6. Fühler,untere Beinglieder und Flügel orange gefärbt
7. Kopfschild gelber Punkt
8. Kopfschild gelber Punkt unterschiedlich
9. Beuteübergabe
10. komm ich helfe Dir
11. schwierig mit der Beute indas Loch zu schlüpfen
12.Beute für die Brut. flügel orange überhaucht.
13. Garnicht so einfach
14. Wir schaffen das gemeinsam
15. Na, endlich aber der Nachschub ist schon da
Diese Wespenart konnten wir auch schon einmal am Palmberg bei Gerolsheim beobachten.
3. Bienenwolf auf Klappertopf Fot Deichfuß Mai 2011
4.Larve Bienenwolf Wikipedia
5. Puppe Bienenwolf Wikipedia
Am Samstag dem 30.06.2018 bewunderte ich die Wildblumen auf dem städtischen Grundstück zwischen den Wohnhäusern Schraderstraße 45 und41 in Frankenthal, die dort einen farbenprächtigen Blütenteppich bilden. In den letzten Jahren wurde diese Fläche regelmäßig gemäht, und kaum eine Blütenpflanze war hier zu sehen. Bei längeren Trockenzeiten konnte man beobachten, dass schon ein leichter Windstoß die staubtrockene Erde aufwirbelte. Nun hat bei den zuständigen Ämtern unserer Stadt
– wohl wegen des nicht mehr zu übersehenden Rückgangs der Insektenvielfalt- ein Umdenken eingesetzt, und ich konnte eine erstaunliche Zunahme an Wildblumen und Insekten registrieren. Auf dem weißen schirmartigen Blütenstand einer Wilden Möhre (Daucus carota) entdeckte ich den Gemeinen Bienenwolf (Trichodes apiarius), der zu der Familie der Buntkäfer gehört. Obwohl dieser Käfer nur 15mm Körperlänge hat, ist er dank seiner auffälligen Färbung kaum zu übersehen. Vor allem die roten Flügeldecken mit den schwarz-violetten welligen Querbinden sind sehr auffällig. Kopf, Halsschild und Beine glänzen blauschwarz. Die Fühlerenden sind keulenartig verdickt. Der Bienenwolf besucht gerne die Blüten schirmblütiger Pflanzen, um dort kleinere Insekten zu jagen, die von den Blütenpollen naschen. Er selbst verschmäht aber auch die Pollen dieser Blüten nicht. Die Larven des Bienenwolfes leben als ungebetene Gäste in den Nestern von Wild- und Honigbienen. Sie ernähren sich dort von den Larven und Puppen der Bienen. So weit ich weiß, ist es nicht bekannt, ob die Honigbienen durch die Larven des Bienenwolfes ernsthaft Schaden nehmen. Da er bei uns sehr selten ist, wird sich die Schädlichkeit (so meine Vermutung) für die Honigbienen wohl in erträglichen Grenzen halten. Für diesbezügliche aufklärende Zuschriften oder Hinweise wäre ich dankbar. Ein besonderer Schutzstatus ist nach den Naturschutzgesetzen für den Bienenwolf bisher nicht vorgesehen.
Noch ein Hinweis: Auch eine Grabwespe wird Bienenwolf (Philantus triangulum) genannt.
Am Mittwoch, den 6. Juni 2018, hat der NABU Frankenthal den Kindergarten Arche-Noah in Beindersheim besucht, um zusammen mit der Bärengruppe unter der Leitung von Frau Schröther eine kleine Blumenwiese für Schmetterlinge anzulegen. Es war die Idee der Kinder, etwas für Schmetterlinge zu tun. Deshalb hatten sie sich eine Blumenwiese gewünscht. So rückte der NABU mitsamt Gator und Geräten an, um die Wiese anzulegen und die Kinder bei der Einsaat zu unterstützen. Jedes Kind bekam ein Tütchen mit Samen, die es dann selbst ausstreuen durfte.
Die Arbeiten gingen zügig voran dank der guten Vorarbeit vom Kindergartenteam. Wir mussten vorher nur noch einen Baumstubben entfernen, der das Beet verkleinert hätte.
Hinweis zum Datenschutz: Die Eltern der Kinder haben vorher schriftlich ihr Einverständnis dokumentiert, dass die Kinder fotografiert und ihre Fotos hier gezeigt werden dürfen.
An den Verbindungsweg zwischen der Schraderstraße und der Julius- Bettinger-Straße blühen zur Zeit zahlreiche Margariten (Leucanthemum) vulgare). Da seit einigen Jahren allgemein ein starker Rückgang unserer Insektenpopulation festgestellt wird, schaute ich am Sonntag dem 29. April bei einem Spaziergang nach, wie viele Insekten die Blüten besuchen, um dort Nektar zu tanken. Unter einigen Zweiflüglern, Hautflüglern, Käfern und Schrecken entdecke ich eine Käferart, die mir völlig unbekannt war. Die metallisch schimmernden Deckflügel sowie die Gestallt des Käfers erinnerten mich irgendwie an die eines Rosenkäfers.. Dieser Käfer war aber nur halb so groß wie der Gemeine Rosenkäfer (Cetonia aurata). Bei Wikipedia wurde ich im Internet schnell fündig und konnte dort über meinen Fund lesen:
Merkmale:Der Trauer-Rosenkäfer (Oxythyrea funesta)ist ein Käfer der Unterfamilieder Rosenkäfer. Die Käfer werden 8 bis 12 mm lang. Ihr Körper ist glänzend schwarz gefärbt und hat neben einer struppigen Behaarung viele kleine weiße Flecken auf den Deckflügeln, dem Halsschild und der Unterseite des Körpers. Bei älteren Exemplaren sind meist keine Haare zu finden, da diese mit der Zeit abgerieben werden.
Vorkommen:Die Tiere leben, vor allem in Nordafrika und dem restlichenMittelmeerraum. Sehr selten sind sie auch in Südwestdeutschland zu finden. Sie fliegen von Mai bis Juli.
Lebensweise:Die Käfer ernähren sich von Pollen, die Larven von Pflanzenwurzeln.Die Weibchen legen wenige Eier jeweils in den Boden ab. die Larven werden bis zu 30 mm lang. Vor dem Herbst schlüpfen die ausgewachsenen Käfer, die aber auch bis zum nächsten Frühling in der Erde verbleiben können.
Gefährdung und Schutz:In einigen Bundesländern (zum Beispiel Bayern) ist derTrauer-Rosenkäfer stark bedroht. Als Schutzmaßnahme werden die Förderung und Ausweitung naturnaher, extensiver Beweidungsformen, die Erhaltung und der Schutz von Magerrasen, Binnendünen, Mooren und Fließgewässer mit natürlicher Eigendynamik und die Erhöhung des Alt- und Totholzanteils in naturnahen Waldgebieten genannt. Rote Liste Deutschland: 2 (stark gefährdet) Rote Liste Bayern: 1 ( vom Aussterben bedroht) Vergeblich suchte ich jedoch nach aktuellen Fundmeldungen in unserm Bundesland. Deshalb unterrichtete ich unsere Stadtverwaltung und den NABU RLP über meinen Käferfund. Herr Heiner Vogt von der Unteren Naturschutzbehörde würdigte meinen Fund als Besonderheit. Er will die Grünanlage genauer in Augenschein nehmen um eventuell die Pflege zu optimieren. Vom NABU RLP steht eine Antwort noch aus. Am Freitag dem 18. Mai konnte ich dort 84 Exemplare Trauer- Rosenkäfer finden.
Heute, am 12. Mai 2018, war ich gegen 16:00Uhr am Beobachtungsstand, um ihn zum ersten Mal auszuprobieren. Die Bienenfresser sind nun da und machen sich mit lautem Geschrei bemerkbar. Ich war ja schon öfter am Sandbruch, um die Bienenfresser zu sehen aber was ich heute geboten bekam, stellt alles bisherige in den Schatten. Bequem auf der Bank sitzend, konnte ich die Bienenfresser aus geringer Nähe beobachten. Meine Anwesenheit wurde von den Vögeln nicht zur Kenntnis genommen.
So konnte ich beobachten, wie die Bienenfresser von den Staren angegriffen und scheinbar erfolgreich von vorhandenen Brutröhren vertrieben wurden. Schön war auch zu sehen, wie die Bienenfresser anfingen, neue Brutröhren zu „zimmern“.
Es war ein so überwältigendes Ereignis, dass ich ganz sicher noch häufig den Beobachtungsstand besuchen werde. Hoffentlich bleibt er uns lange erhalten.
Bienenfresser oben an der Kante von der SteilwandAnflug zu einer alten Brutröhreeine vorhandene alte Brutröhre wird inspiziert…… und in Besitz genommen. Ob die Stare das zulassen?Bienenfresser auf einem RobinienastEin zweiter gesellt sich dazu.Der Star ist der Chef: dieser Ast gehört mir!Start einer neuen Brutröhre
Am 03.Mai hatten wir mehr Glück mit dem Wetter und den Temperaturen, sodass wir weitere Röhren rund um Bobenheim-Roxheim hängen konnten. Wir haben schöne Bäume, geeignete Standorte, sowie möglich wenig Störungen, für die Steinkäuze gefunden.
In diesem Jahr werden wahrscheinlich keine Steinkäuze mehr „einziehen“, deshalb hoffen wir auf einen Bruterfolg im nächsten Jahr.
Gemeinsam mit Mitgliedern des Natur- und Heimatschutzverein in Bobenheim-Roxheim haben wir diese Aktion durchgeführt.
Nachdem ich wochenlang vergeblich nach Mehlschwalben Ausschau gehalten habe, habe ich am Mittwoch endlich einige gesehen und das in der Innenstadt von Frankenthal! In Mörsch hoffe ich immer noch vergeblich, nun aber zuversichtlich. Mittlerweile ist meine Hoffnung erfüllt worden. Am Freitag Abend sah ich einen Trupp Mehlschwalben über Mörsch kreisen.
Am 26. April kam die Lieferung der Vogelnährhecke mit stachligen und beerentragenden Pflanzen für die Vogelwelt.
Ich bin gleich zur Tat geschritten und habe alles eingepflanzt. Das war nicht einfach, denn die Erde war schon wieder knochentrocken und der Spaten bewegte sich nur 1 cm darein….Zum Glück haben wir den Brunnen, aus dem ich in 2 m Tiefe Wasser schöpfen konnte, um erst mal die Erde aufzuweichen und ein gescheites Pflanzloch zu graben.
In dem inzwischen wieder kniehohen Gras habe ich die versehentlich gemähten Büsche gesucht und gefunden, die zum Teil wieder ausschlagen. In unmittelbare Nachbarschaft pflanzte ich die neuen Büsche, versah sie mit Gartenerde und einem Mulchring. Gut eingewässert hoffe ich, daß sie ein gutes Leben dort haben. Vorsichtshalber habe ich das Areal mit Flatterband markiert, damit sie niemand aus Versehen mitmäht!
Von den 5 uns gespendeten Pflaumenbäumen ist nun auch der dritte vertrocknet!! Ebenso der frisch im März gepflanzte. Ich sehe schon: da muss ich wöchentlich hingehen und die Neupflanzungen gießen – das Areal ist einfach zu trocken.
Als nächstes steht nun Mäharbeit an…..die Pflaumenwiese und hoher Grasstand
Flieder auf der Pflaumenwieseder Brunnen liefert erst Wasser in 2 m Tiefeneugepflanzte Vogelschutzheckelinks die neuen, rechts die abgemähten Büschevorbildlich gepflanztneue Heckenroseund alles mit Flatterband kenntlich gemachtausgeschlagener junger Pflaumenbaumausgeschlagener 3jähriger Plaumenbaumvertrockneter junger Pflaumenbaumvertrockneter 3jähriger Pflaumenbaum
Liebe Interessierte am NABU Frankenthal,
wegen des Feiertags haben wir den Stammtisch am 1. Mai (erster Dienstag im Monat) verschoben. Der Mai-Stammtisch wird am 08.05.2018 in der Pizzeria Da Cono (Mahlastraße 91, 67227 Frankenthal) stattfinden.
Samstag der 21.April , ein herrlicher Aprilmorgen mit ungetrübtem Sonnenschein lockt mich zu unsere Pflaumenwiese. Zwar ist die Pflaumenblüte schon vorbei, inzwischen sind nun Kirsch- und Apfelbäume voll erblüht. Die weißen Kirschblüten bilden einen wundervollen Kontrast zum wolkenlosen blauen Himmel. Am liebsten würde ich mich unter den Kirschbaum legen und ein wenig träumen, aber der in der Sonne glitzernde Morgentau, der auf den Grashalmen glänzt, würde mich sicher durchnässen. Auf unserer Ruhebank sitze ich trockener und kann zudem ein Pärchen Feldsperlinge beobachten, das sich für den Nistkasten Nr.4 interessiert. Merkwürdig ruhig ist es, ich vermisse das Gesumme der Bienen und Hummeln. Das kann nicht nur an meiner nachlassenden Hörfähigkeit liegen, denn auch meine Augen sehen nur wenige dieser nützlichen Blütenbestäuber. Soll sich hier der allseits festgestellte Insektenverlust bemerkbar machen? Erstmals höre ich in diesem Jahr das gurrende turr-turr der Turteltaube. Der Wiedehopf lässt sei hu-hup ertönen, ein über mir kreisender Mäusebussard miaut wie eine Hauskatze. Langsam gehe ich nordwärts, überall und unübersehbar blüht die Echte Schlüsselblume, die auf unserer Wiese größere Bestände bildet. Aus dem mit Brombeeren überwuchertem Nachbargrundstück ragen einige dürre Baumzweige hervor, auf einem dieser Zweige sitzt singend ein Schwarzkehlchenmann. Auf dem Grundstück des BUND entdecke ich im Geäst eines Baumes einen Bluthänfling. Wegen Gegenlicht gelingt mir leider nur ein unscharfes Foto. Auf der Trockenmauer entspinnt sich zwischen zwei Mauereidechsen eine Frühlingsromanze, die ich fotografisch dokumentieren kann.
Heute Morgen habe ich beim Baden im Silbersee (brrrr, der Wind hat das kalte Wasser nach oben gewirbelt) meinen ersten Pirol des Jahres hören dürfen. Er meldete sich mehrmals. So können wir hoffen, auf der Exkursion am 1. Mai im Kleinen Wald auch diesen schönen Vogel hören oder gar sehen zu können.
Am vergangenen Montag haben wir weitere Steinkauzröhren gehängt. Da wir die Möglichkeit hatten, bereits eine Röhre in Eppstein zu hängen und wir darauf hoffen, dass die Steinkäuze, die sich im Bad Dürkheimer Raum befinden, den Weg zu uns finden, haben wir jetzt zwei weitere Röhren befestigt.
Es wurden zwei geeignete Bäume gefunden, die sich auch in der Nähe der ersten Röhre befinden.
Seit Sonntag ist am Roxheimer Altrhein der Kuckuck zu vernehmen. In dem reichen Gesang von Amsel, Singdrossel, Möchsgrasmücke, Nachtigall, Zaunkönig, Buchfink, Gartenbaumläufer, Kohlmeise, Blaumeise, Zilpzalp und vielen anderen glaube ich auch kurz den Gesang eines Fitis gehört zu haben.
In der letzten Woche habe ich ausgiebig bei Weisenheim auf unseren Grundstücken nach Eidechsen Ausschau gehalten. Erfreulicherweise wurde ich fündig. Insbesondere auf dem Grundstück, dass wir mit einer Trockenmauer bereichert haben kontee ich einige Exemplare der Zauneidechse (Lacerta agilis) feststellen. Auch die Trockenmauer wurde gut angenommen, ebenso wie Reisighaufen und Einzelsteine. Dies sollte uns ermutigen, weiter solche Biotopbereicherungen auszubringen. Leider wurde durch die Umgestaltung zu einem Reitgelände unser Nachbargrundstück völlig als Lebensraum für diese Tiere zerstört. Weitere Vorhaben dieser Art müssen unbedingt verhindert werden, da die Zauneidechse eine streng geschützte Art ist und auf der roten Liste steht. Es ist völlig unverständlich, wie in einem FFH Vogelschutzgebiet solche Zerstörungen geduldet werden.
Zauneidechse (lacerta agilis) männlich auf Weisenheimer Grundstück
Zauneidechse (lacerta agilis) männlich auf Weisenheimer Grundstück
Zauneidechse (lacerta agilis) männlich in Reisighaufen auf Weisenheimer Grundstück
Zauneidechse (lacerta agilis) männlich in Reisighaufen auf Weisenheimer Grundstück
Zauneidechse (lacerta agilis) männlich im Schlichtkleid
Zauneidechse (lacerta agilis) männlich auf unserer Trockenmauer
Zauneidechse (lacerta agilis) männlich auf unserer Trockenmauer
Zauneidechse (lacerta agilis) männlich auf unserer Trockenmauer
männliche Zauneidchse(lacerta agilis) bei der Häutung
Der Vorteil meines Berufes als Bäcker ist der, das man jetzt im Frühjahr den Tag über viel Zeit hat, nach den gefiederten Freunden Ausschau zu halten. Angenehm überrascht wurde ich bereits heute Nacht zu Beginn meiner Arbeit, den ich konnte im Gewerbegebiet Oggersheim die ersten beiden NACHTIGALLEN dieses Jahres hören. „Neuankömmlinge“ weiterlesen
Danke für die FütterungHier ist mein RevierKüchenschelleStinkende Nieswurz
Eigentlich sollten doch die Küchenschellen blühen, so meint Gertrud. Also fahren wir über Neuleinigen zum Grünstadter Berg. Als wir dort aus dem Auto steigen, begrüßt uns ein frischer Wind. Der Windsack des Modellflugplatzes zeigt uns, dass der kühle Wind aus süd-östlicher Richtung bläst. Am Zaun des abgesperrten ehemaligen Militärgeländes hat ein Vogelfreund Meisenknödel aufgehängt, die einige Meisen anlocken. Ein Mäusebussard ruht auf einem Baum, ein zweiter kreist rufend über uns. An einer windgeschützen Stelle lädt uns eine Sitzbank zur Rast ein. Im Gezweig einer blühenden Weide verkündet eine männliche Goldammer singend, dass sie hier ihr Revier hat. Auch einige Goldammerweibchen, die etwas unauffälliger gefärbt sind und deshalb nicht so schnell entdeckt werden, konnten wir beobachten.
Gertrud findet eine voll erblühte Küchenschelle und nun merken wir, dass die meisten Blüten der Küchenschelle, wohl wegen der kühlen Witterung, geschlossen sind. Auch die zahlreichen Schlüsselblumen halten ihre Blüten noch fest verschlossen. Nur der Stinkende Nieswurz zeigt uns seine unscheinbaren, grünen, glockenförmigen Blüten, deren Kelchblätter ein roter Rand schmückt. Feldlerchen steigen nicht mit jubilierendem Gesang himmelwärts, sondern jagen einander unermüdlich nach. Obwohl wir deutlich die Rufe eines Wendehalses hören, gelingt es uns nicht, diesen Vogel zu sichten. Ein quirliges Sommergoldhähnchen hüpft behende im mit Flechten überwucherten Gezweig des Schlehengestrüpps umher. Buchfinkengesang begleitet uns auf dem Rückweg. An einer Regenpfütze erquickt sich eine Goldammer mit einem kühlen Trunk.
Wir nehmen uns vor, diesen Ausflug bei günstigeren Wetterbedingungen zu wiederholen.