Vor ca. 2-3 Wochen kamen die neu bestellten Steinkauzröhren, die inzwischen unseren Vorstellungen noch mehr angepasst wurden.
Die Röhren sind insgesamt etwas kürzer und die „Veranda“ wurde etwas verlängert, sodass die Jungvögel außerhalb der Röhre etwas Bewegungsraum haben.
In Lambsheim haben wir mehrere Röhren, die immer wieder besetzt sind. Unsere Idee ist es, dass wir Röhren in Richtung Frankenthal hängen, um sie evtl. anzulocken, indem wir Nistmöglichkeiten anbieten.
Dazu haben wir jetzt zwei Röhren gehängt, die nicht allzu weit voneinander entfernt sind, um auch dem Männchen eine Schlafmöglichkeit zu bieten. Während der Aufzucht der Jungen hält sich nur das Weibchen in der Röhre auf.
Seit letzten Montag kann jeder unter www.ideenkarte.de/frankenthal seine Ideen/Wünsche/Anregungen rund um das Thema Klima auf einer Karte markieren. Schaut euch die Seite mal an und macht reichlich Gebrauch davon. Hier hat jeder jetzt mal die Möglichkeit nicht immer nur über die Aktionen der Stadt zu meckern, sondern kann sich sinnvoll einbringen. Alle Ideen fließen, sofern realistisch und machbar, in das Klimaanpassungskozept der Stadt ein, welches gerade erstellt wird. Der AK Stadtgrün/Stadtklima des NABU Frankenthal wird seinen Ideen in der Karte zeitnah einbringen. Die Karte ist bis Ende des Jahres online und wird danach ausgewertet.
Im September wurden wir von einer engagierten Hausgemeinschaft in Bobenheim-Roxheim kontaktiert. Die Bewohner:innen wollten aktiv etwas für den Schutz von Fledermäusen und Vögeln tun – und baten uns um Unterstützung und fachlichen Rat.
Bei einem Vor-Ort-Termin konnten wir verschiedene Fragen klären:
Können Fledermauskästen am Dach angebracht werden? Leider nein – das Dach bietet keinerlei Schatten, wodurch es dort viel zu heiß für die Tiere wäre.
Welche Kästen eignen sich für das Gelände? Wir haben passende Modelle empfohlen, die für den Standort geeignet sind, und Tipps zur idealen Platzierung gegeben.
In welche Himmelsrichtung sollten die Kästen ausgerichtet sein? Auch hierzu konnten wir konkrete Hinweise geben, damit sich die Fledermäuse möglichst wohlfühlen.
Zusätzlich haben wir angeregt, gezielt Pflanzen zu setzen, die nachtaktive Insekten wie Nachtfalter anziehen – denn diese dienen den Fledermäusen als wichtige Nahrungsquelle.
Ein weiterer wichtiger Punkt war die Geduld: Es kann mehrere Jahre dauern, bis die Tiere neue Quartiere annehmen. Doch mit etwas Ausdauer und Beobachtungslust wird das Projekt langfristig sicher erfolgreich.
Zum Abschluss konnten wir der Hausgemeinschaft noch eine Infobroschüre mitgeben – für alle, die noch tiefer in die Welt der Fledermäuse eintauchen möchten.
Am Wochenende vom 06. bis zum 07. September beim Bauern- und Kunsthandwerkermarkt in der Frankenthaler Innenstadt waren wir mit unserem großen Infostand in bester Lage auf dem Rathausplatz mittendrin dabei. Nach dem Startschuss durch die Eröffnungsrede von Bürgermeister Knöppel am Samstag um 11 Uhr füllten sich die Straßen und Plätze schnell; an beiden Tagen herrschte bei bestem Wetter reges Treiben an unserem Stand und um uns herum.
Das Thema Stadtklima/Stadtgrün ist für uns und für die Stadt top aktuell und wird zurzeit vielfältig diskutiert. Dazu wollten wir dieses Mal unbedingt einige zentrale Ideen in ansprechender und unübersehbarer Form an unserem Stand präsentieren. Melanie hatte deshalb zwei große Foto-Banner entworfen und organisiert und auch die Gehwegaufsteller neu bestückt, und zwar mit großen Bildern und Texten zum Thema. Nachdem wir auf dem Stand zum ersten Mal das Ergebnis in Originalgröße begutachten konnten, waren wir alle sehr angetan. Das eine Banner hat die Überschrift „Leben in Frankenthal – Vielfältig und schön!“ und zeigt Fotos von der interessanten Tier- und Pflanzenwelt in und um Frankenthal. Das andere Banner hat die Überschrift „Frankenthal – mehr Natur in die Stadt“ und stellt Fotos gegenüber von aktuellen eher lebensfeindlichen Frankenthaler Straßen und den gleichen Straßen nach einer Begrünung (von Manfred Computer-modelliert) durch Bäume und Pflanzen, die die Aufenthaltsqualität für Mensch und Tier offensichtlich stark verbessern. Unsere großformatigen Info-Mittel waren echte Hingucker und haben sicher dazu beigetragen, dass die RHEINPFALZ danach auch berichtete „… der NABU informiert über Tierwelt und Bäume und zeigt Begrünungskonzepte …“.
Die Gespräche am Stand waren bunt gemischt. Einige Besucher kommen mit Fachfragen (Welche Pflanzen auf dem Balkon sind gut für Insekten? Welches Vogelhaus ist geeignet und wie hänge ich es auf? Wie kann ich den Igel im Garten unterstützen?). Andere freuen sich einfach, ihre schönen Erlebnisse mit Tieren und Pflanzen in ihrer heimischen Umgebung mit anderen Naturfreunden teilen zu können.
Sehr wertvoll und nett war wieder die Beteiligung und Unterstützung durch unsere Profi-NABU-Kolleginnen Carmen und Cornelia von der NABU-Regionalstelle Süd, die auf jede Natur-Frage eine fachkundige Antwort wissen und von denen man immer was lernen kann.
In der Ecke für Kinder und Jugendliche, von Melanie und Simon von unserer NAJU-Gruppe eingerichtet und betreut, konnten Kinder große Modelle von bekannten Insekten in ihren verschiedenen Lebensphasen in die Hand nehmen und sich erklären lassen.
Die selbstgemachte Marmelade von Obst von unseren Streuobstwiesen (Apfel, Birne, Pfirsich) war der Renner unserer Verkaufsartikel. Monika hat die über 40 großen Gläser nicht nur selbst eingemacht, sondern hatte auch vorher (seit vielen Jahren) auf unseren Streuobstwiesen die Bäume gepflegt, jetzt die Früchte geerntet und zum Schluss die Marmelade selbst verkauft. Und die schmeckt wirklich ausgezeichnet. Vielen Dank Monika!
Von den 10 angebotenen Vogelhäusern sind alle bis auf eines weggegangen. Nur die sehr schön gearbeiteten Insektenhotels sind ein Ladenhüter (sie kosten aber auch 30€). Ich habe mir dann selbst eines gekauft und werde versuchen, das auf einer unserer Wiesen in Gang zu bringen.
In der Nachbesprechung zu unserem Bauernmarkt-Auftritt waren wir uns einig: Es hat Spaß gemacht, wir hatten ein gutes Team, die Aufgaben waren sinnvoll verteilt, und der Stand hat uns und unseren NABU mit unseren Zielen vorangebracht.
Am letzten Samstag führten Moni und ich rund 20 Personen durch das LSG Kl.Wald mit dem Fokus auf Fledermäuse. Im Vorfeld dieser Veranstaltung wollten sich rund 60 Personen anmelden, was eindeutig den Rahmen des Machbaren gesprengt hätte. Trotz des nicht so optimalen Wetters konnten wir mittels Detektoren und Taschenlampen einige Fledermäuse hörbar und sichtbar machen. Alles in allem waren so wohl die Erwachsenen, als auch die Kinder die dabei waren, sehr zufrieden mit unserer Ausbeute an diesem Abend. Bleibt zu hoffen, das wir den Teilnehmern die Kobolde der Nacht etwas haben näher bringen können. Wir freuen uns schon aufs kommende Jahr.
Erster Einsatz zur Reinigung und Reparatur der Steinkauzröhren.
Eine der Röhren, die auch gereinigt werden musste, da sich darin Tiere (allerdings keine Steinkäuze) aufgehalten hatten.
Die nächste Röhre benötigte noch etwas zusätzlichen Auslauf, damit die jungen Steinkäuze, nachdem sie beginnen, die Röhre zu verlassen, auf dem Ast oder dem Brett hin und her laufen können.
Hier mussten wir die Dachpappe erneuern, um sicherzustellen, dass die Steinkäuze keine „nassen Füße“ bekommen.
In den kommenden Wochen werden wir im Frankenthaler und Studernheimer Gebiet die nächsten Röhren reinigen.
Alle die noch vor hatten unseren Beobachtungsstand in Gerolsheim zu besuchen, können dies natürlich gerne tun, aber wer gehofft hat, dabei noch Bienenfresser zu sehen, wird wahrscheinlich kein Glück haben. Die allermeisten Vögel sind bereits abgewandert und streunen nun in kleineren und grösseren Trupps in der Gegend umher und begeben sich langsam auf den Weg nach Afrika. Wir hoffen natürlich das die meisten im kommenden Jahr wieder den Weg nach Gerolsheim finden um dort zu brüten und den Besuchern unseres Beobachtungsstandes eine Freude bereiten. Wir hoffen ebenfalls das alle Besucher in diesem Jahr zufrieden waren und wir würden uns freuen sie auch 2026 wieder dort begrüßen zu dürfen. Gerne dürfen Sie uns Ihre Erlebnisse und/oder auch Schnappschüsse zukommen lassen. Natürlich auch gerne Anregungen und Kritik. Am besten per Mail an nabu@nabu-ft.de
Heute hatten wir die Gelegenheit, die jungen Steinkäuze zu beringen. Es waren zwei Jungtiere, die sich in ihrer Größe unterschieden. Da Steinkäuze tagsüber meist sehr schläfrig und ruhig sind, hielten sie sich auch bei uns still – so auch bei diesen beiden. Besonders freue ich mich darüber, dass ich nach meinem Beringerkurs meinen ersten Steinkauz beringen durfte
Update zu den Fledermäusen in Beindersheim: Die Familie hat sich gemeldet und mitgeteilt, dass die Fledermäuse bereits wieder ausgeflogen sind. Etwa vier Wochen lang hatten sie sich unter der Holzverkleidung versteckt, um sich nun einen neuen Unterschlupf zu suchen. Dieses Verhalten ist ganz normal bei Fledermäusen, da sie sich immer wieder neue Orte zum Schlafen und Aufziehen suchen.
Heute konnten wir die erste Beringung eines Steinkauz-Weibchen durchführen. In einer, vor drei
Jahren übernommenen Röhre in Lambsheim, befand sich ein junge Mutter mit ihren Jungvögeln. Noch waren die „Kleinen“ nicht groß genug zum Beringen und deshalb holen wir dass in dieser Woche noch nach.
Am Freitag, den 16.05.2025, hatten wir die Gelegenheit, in Beindersheim in einem Einfamilienhaus Fledermäuse beim Ausflug zu beobachten. Sie halten sich dort unter der Holzverkleidung am Balkon auf.
Wir konnten Kot sammeln, um die Fledermäuse besser bestimmen zu können. Die Koordinationsstelle Fledermausschutz in Mainz hat diesen Kot entgegengenommen und wird ihn untersuchen.
Die Anzahl der beobachteten Tiere variierte leicht, mit einer Schätzung zwischen 84 und 96 Tieren.
Die Aufnahme deutet darauf hin, dass sich dort Zwergfledermäuse und möglicherweise auch Nymphenfledermäuse aufhalten. Das verwendete Gerät hat weitere Aufnahmen gemacht, bei denen ich die Koordinationsstelle um Unterstützung bitten werde, um die Arten eindeutig zu bestätigen.
Das aktive Fledermausjahr ist jetzt in vollem Gange, und die kommende Zeit verspricht sicherlich wieder spannend zu werden.
Am letzten Montag war ich zu Gast in unserer NAJU Gruppenstunde. Zusammen wollten wir mal einen Blick in die von der NAJU aufgehängten Nistkästen werfen. Dies taten wir mittels einer von mir mitgebrachten Endoskopkamera. Interessiert verfolgten die jungen Nachwuchsnaturschützer am Handybildschirm was die Kamera so aus dem Inneren des Nistkasten zeigte. In einem Kasten waren junge Kohl-, in einem anderen Kasten junge Blaumeisen.
Junge KohlmeisenJunge Blaumeisen
In einem weiteren Kasten waren die Kohlmeisen noch nicht ganz so alt, so dass ich der NAJU die Meisen mal aus nächster Nähe zeigen konnte. Diese bekamen nähmlich ihren eigenen Personalausweis in Form eines Aluringes der Vogelwarte Radolfzell. Seit über 20 Jahren beringe ich hier die Nistkastenbesetzter für das Höhlenbrüterprogramm der Vogelwarte. Auch hier waren die Kinder total gespannt bei der Sache.
Unsere erste Röhre, die wir heute angefahren haben, hing leider schräg nach unten am Baum. Zum Glück hatten wir eine neue Röhre dabei, da wir dort noch eine weitere anbringen wollten. Nachdem wir die neue Röhre befestigt hatten, haben wir die alte Röhre in der Nähe in einer Baumgabelung abgelegt. So hat das Männchen dort nun einen eigenen Platz oder vielleicht zieht auch der Star ein (siehe Bild).
Anschließend haben wir drei weitere Nistkästen angeschaut, die wir im letzten Jahr im Tausch mit Röhren in Heuchelheim übernommen hatten (siehe dazu das Bild). Ein Kasten war mit Kohlmeisen besetzt.
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Zum Abschluss waren wir bei „Günther“ – so wurde der Ort von der vorherigen Gruppe genannt, meist in Bezug auf eine Person oder eine besondere Begebenheit. Dort wurden wir – für diesen Tag – belohnt: Das erste Gelege eines Steinkauzes! Es handelte sich um ein weibliches Tier mit vier Eiern, und vermutlich lagen auch einige tote Mäuse im Nest.
Heute Mittag war ich an unserem Beobachtungsstand in Gerolsheim um mal zu schauen, ob die ersten Bienenfresser schon eingetroffen sind, nach dem Anfang der Woche noch keine da waren. Und tatsächlich waren bis zu 40 Bienenfresser zu beobachten was mich nochmals dazu bringt auf die in diesem Jahr noch mehr verschärfte Parkplatzsituation hinzuweisen. Nähres hierzu im Blog weiter unten.
Traditionell führten wir heute zu früher Stunde unsere Vogelstimmenwanderung im LSG Kl.Wald durch. Neben tollstem Wetter, vielen singenden Vögeln war vor allem auch viele Interessierte unserer Ankündigung gefolgt. Wir wurden diesmal mit weit über 30 verschiedenen Vogelarten belohnt die wir gesehen bzw. gehört haben. Neben dem meist zum 01.Mai erstmals in Frankenthal erscheinenden Pirol, waren diesmal auch so seltene Arten wie Sumpfrohrsänger oder Feldschwirl zu hören. Seit langem wurde auch mal wieder ein Neuntöter im Gebiet gesichtet. Alles in allem ein gelungener Morgenspaziergang der Lust auf mehr gemacht hat. Ein Dank noch an Björn Wolfmüller, der die nachfolgenden Fotos zur Verfügung gestellt hat.
In den kommenden Tagen werden ja die Bienenfresser aus ihren Winterquartieren zurück kehren, worauf wir uns schon sehr freuen. Der Beobachtungsstand ist herrgerichtet und die Flyer für die Besucher aufgefüllt. Jetzt aber nochmal an alle der Hinweis, dass DAS PARKEN VOR ORT NICHT GESTATTET ist. Die Einfahrt zur Grube wurde bereits mit einem Bauzaun vor Falschparkern gesichert und auch die etwas weiter östlich angelegte Parkbucht (hier war die letzten Jahre das Parken geduldet) wird die kommenden Tage zurück gebaut da diese immer öfter als illegaler Müllablageplatz genutzt wurde und die Entsorgung dem Eigner langsamaber sicher zu teuer wird. Wir bitten deshalb nochmals alle Besucher des Beobachtungsstandes entweder am Friedhof in Lambsheim oder auf dem Parkplatz am Ortseingang von Gerolsheim zu parken und zu Fuss oder mit dem Rad zum Stand zu laufen bzw. zu fahren. Bitte diese Info auch weiter streuen. Vielen Dank dafür.
Gestern veranstalteten wir zusammen mit dem NABU Worms eine vogelkundliche Exkursion ins NSG Spieß bei Worms-Rheindürkheim. Bei herrlichstem Wetter sahen und hörten wir über 40 Vogelarten was alle Teilnehmer natürlich sehr freute. Die folgenden Bilder wurden dankenswerterweise von Rolf Strßburger zur Verfügung gestellt.
Heute, am 25.04., haben Rolf und ich im Studernheimer Raum zwei Röhren aufgehängt. Ursprünglich wollten wir eine Röhre austauschen, doch dann haben wir uns entschieden, sie hängen zu lassen, da sie anscheinend von einem Star besetzt war. Außerdem haben wir beschlossen, dass die Röhre bleiben soll, aber nicht ausgetauscht wird. Diese Röhre war bisher noch nie von einem Steinkauz genutzt, kann aber sicherlich noch anderen Vögeln als Nistplatz dienen.
Im Anschluss haben wir uns auf die Suche nach weiteren geeigneten Plätzen gemacht. Glücklicherweise konnten wir zwei passende Stellen finden und haben die Röhren dort auch aufgehängt.
Weiterhin hoffen wir, dass sich noch mehr Steinkäuze ansiedeln werden.