Auf der Plaumenwiese

Samstag der 21.April , ein herrlicher Aprilmorgen mit ungetrübtem Sonnenschein lockt mich zu unsere Pflaumenwiese. Zwar ist die Pflaumenblüte schon vorbei, inzwischen sind nun Kirsch- und Apfelbäume voll erblüht. Die weißen Kirschblüten bilden einen wundervollen Kontrast zum wolkenlosen blauen Himmel. Am liebsten würde ich mich unter den Kirschbaum legen und ein wenig träumen, aber der in der Sonne glitzernde Morgentau, der auf den Grashalmen glänzt, würde mich sicher durchnässen. Auf unserer Ruhebank sitze ich trockener und kann zudem ein Pärchen Feldsperlinge beobachten, das sich für den Nistkasten Nr.4 interessiert. Merkwürdig ruhig ist es, ich vermisse das Gesumme der Bienen und Hummeln. Das kann nicht nur an meiner nachlassenden Hörfähigkeit liegen, denn auch meine Augen sehen nur wenige dieser nützlichen Blütenbestäuber. Soll sich hier der allseits festgestellte Insektenverlust bemerkbar machen? Erstmals höre ich in diesem Jahr das gurrende turr-turr der Turteltaube. Der Wiedehopf lässt sei hu-hup ertönen, ein über mir kreisender Mäusebussard miaut wie eine Hauskatze. Langsam gehe ich nordwärts, überall und unübersehbar blüht die Echte Schlüsselblume, die auf unserer Wiese größere Bestände bildet. Aus dem mit Brombeeren überwuchertem Nachbargrundstück ragen einige dürre Baumzweige hervor, auf einem dieser Zweige sitzt singend ein Schwarzkehlchenmann. Auf dem Grundstück des BUND entdecke ich im Geäst eines Baumes einen Bluthänfling. Wegen Gegenlicht gelingt mir leider nur ein unscharfes Foto. Auf der Trockenmauer entspinnt sich zwischen zwei Mauereidechsen eine Frühlingsromanze, die ich fotografisch dokumentieren kann.

Steinkauzröhren in Eppstein

Am vergangenen Montag haben wir weitere Steinkauzröhren gehängt. Da wir die Möglichkeit hatten, bereits eine Röhre in Eppstein zu hängen und wir darauf hoffen, dass die Steinkäuze, die sich im Bad Dürkheimer Raum befinden, den Weg zu uns finden, haben wir jetzt zwei weitere Röhren befestigt.

Es wurden zwei geeignete Bäume gefunden, die sich auch in der Nähe der ersten Röhre befinden.

Zauneidechsen bei Weisenheim

In der letzten Woche habe ich ausgiebig bei Weisenheim auf unseren Grundstücken nach Eidechsen Ausschau gehalten. Erfreulicherweise wurde ich fündig. Insbesondere auf dem Grundstück, dass wir mit einer Trockenmauer bereichert haben kontee ich einige Exemplare der Zauneidechse (Lacerta agilis) feststellen. Auch die Trockenmauer wurde gut angenommen, ebenso wie Reisighaufen und Einzelsteine. Dies sollte uns ermutigen, weiter solche Biotopbereicherungen auszubringen. Leider wurde durch die Umgestaltung zu einem Reitgelände unser Nachbargrundstück völlig als Lebensraum für diese Tiere zerstört. Weitere Vorhaben dieser Art müssen unbedingt verhindert werden, da die Zauneidechse eine streng geschützte Art ist und auf der roten Liste steht. Es ist völlig unverständlich, wie in einem FFH Vogelschutzgebiet solche Zerstörungen geduldet werden.