Pflegeaktion im Steinbühl

Gestern hat der Landesfachauschuss Feldherpetologie eine Pflegeaktion im Steinbühl bei Orbis im Donnersbergkreis durchgeführt. Es handelt sich bei dem Gelände um einen stillgelegten Steinbruch dessen Umfeld in einer Beweidung mit Auerochsen und Wildpferden strukturiert wird. Am Fuß des ehemaligen Steinbruchs befindet sich ein Gewässer welches ein wertvolles Biotop für Amphibien darstellt. Durch einen zu hohen Besatz mit Fischen (und Krebsen) droht es jedoch seinen Wert für die Amphibienpopulation zu verlieren. In dieser Aktion wurde mittels Elektrofischen ein großer Teil der Fischpopulation lebend abgefangen und in einem Nachbargewässer ausgesetzt. Bereits am Vortag wurde das Gewässer mit Netzten in kleinere Teileinheiten aufgeteilt. Außerdem wurden Reusen zum Fang der hier Gebietsfremd vorkommenden Kamberkrebse im Gewässer ausgebracht. Diese amerikanischen Krebse stellen eine große Gefahr, sowohl für die Amphibienwelt als auch die heimischen Krebsarten dar, die sie verdrängen. Der Bestand scheint aber nicht so hoch zu sein wie befürchtet, da wir insgesamt nur drei Krebse einfangen konnten. Bei der Fischaktion, bei der der niedrige Wasserstand sehr hilfreich war, konnten wir weit über tausend Fische einfangen und in ihr neues Heim verbringen. Zum größten Teil handelte es sich um Rotaugen, gefolgt von Rotfeder, Giebel und Flußbarsch. Während der Aktion in dem Naturidyll konnten wir ab und zu den Ruf vom Uhu hören, während wir von einer Gruppe kreisender Bussarde in großer Höhe beobachtet wurden. Aufgrund des guten Erfolgs konnten wir auf eine weitere Störung des Biotops am Folgetag verzichten und unsere Tätigkeit am späten Nachmittag erschöpft und zufrieden beenden.

Der Fang wird bestimmt und registriert
Der Fang wird bestimmt und registriert

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Quittenernte auf der Pflaumenwiese

Gestern hat die NAJU einen Ernteeinsatz auf der Pflaumenwiese gehabt. Zwischen zwei Regengebieten (endlich!) konnten die zahlreichen jungen Ernter ruckizucki ihre Eimer und Tüten mit großen, gesunden, wohlriechenden Quitten füllen.
Und wer macht jetzt das Quittengelee??

Fledermaus im Hochhausflur

Fledermaus in Notlage
Fledermaus in Notlage

Am Dienstag, dem 08.09.2015 erreichte ein Hilferuf – erst telefonisch, dann per Mail – Heiko Weissgerber bei der Servicestelle des NABU-Frankenthal. Im Flur des 5.OG eines Hochhauses im Albrecht-Dürer-Ring hatte sich eine Fledermaus einquartiert. Das ist zwar an sich nichts Ungewöhnliches, besonders um diese Jahreszeit, in der die Fledermäuse gerne herumschwärmen, um ihre nähere und weitere Umgebung zu erkunden und dabei auch gelegentlich in Wohnhäuser einfliegen. Normalerweise genügt es dann, ein Fenster weit zu öffnen, damit die Tiere spätestens am Abend den Raum wieder verlassen. In diesem Fall hatte sich die Fledermaus aber anscheinend zwei Tage lang nicht von der Stelle bewegt, sie blieb die ganze Zeit an die Sirene der Brandmeldeanlage geklammert. „Fledermaus im Hochhausflur“ weiterlesen

Bauernmarkt 2. Tag

Auch am Sonntag blieb uns das Wetter für den Bauernmarkt hold. Trotz der vielen kulturellen Angebote im Umkreis war der Bauernmarkt in Frankenthal wieder gut besucht und wir konnten einige gute Gespräche führen und Informationen geben. Erfolgreich war auch der Verkauf unserer Apfelsaftboxen.
Heute fand sich die NAJU ein und verteilte Luftballons und Fabian machte sich einen Spaß daraus sie an seinen Haaren anzubinden.

Bauernmarkt 1. Tag

Der erste Tag des Frankenthaler Bauernmarktes ist vorbei und es hat sich wieder einmal gelohnt daran teilzunehmen. Erfreulicherweise haben wir ja mittlerweile auch einige Stammgäste, die uns jedes Jahr wieder gerne an unserem Stand besuchen. Viele Passanten haben sich auch wieder die Zeit genommen das Rätsel unseres bunten Blumenstraußes in Angriff zu nehmen. Auch dieses Jahr konnten wir wieder viele Kinderherzen  erfreuen mit den blauen Luftballons mit unserem NABU Logo.

Apfelernte

Heute fand bei Regen und Bewölkung unsere Apfelernte auf der Apfelwiese statt.
Ich will hier gar nicht erwähnen welche organisatorische Schwierigkeiten es alles im Vorfeld gab.
Dank an alle Helfer:
2x Monika,
Evelyn,
Heiko,
Reinhard,
Theo,
Hermann,
Peter und
Reinhards Nachbarin

Die regengewaschenen Äpfel wurden nach Meckenheim zum Obsthof Feil gefahren zum Entsaften.
Auf dem Bauernmarkt am kommenden Wochenende könnt ihr den Saft probieren und kaufen.
In unserer Mittagspause flog ein Schwarm Bienenfresser über uns hinweg.
Leider kann ich von meinem Smartphone die Bilder noch nicht in den Blog bringen – weiss nicht wie es geht, aber Heiko hat auch Bilder gamacht, vielleicht macht er es.

Wildkaninchen und Feldhasen

Von unserem Balkon aus können wir das lebhafte Treiben der Wildkaninchen beobachten. Nahrungsaufnahme, Rangkämpfe, Paarung, Säugung des Nachwuchses, aber auch die Verfolgung durch Beutegreifer erleben wir mit. Am liebsten würden wir eingreifen, wenn wieder einmal eine Katze, oft nach stundenlangem Ansitz, ein niedliches junges zappelndes Kaninchenkind im Maul davonträgt. Weitere Fressfeinde wie Fuchs, Marder, Iltis, Hund oder Habicht, stellen zwar auch  den Kaninchen nach, doch konnten wir sie hier bei uns im Stadtgebiet noch nicht bei einer erfolgreichen Jagd beobachten.

„Wildkaninchen und Feldhasen“ weiterlesen

Kinderakademie 2015

Zum heißesten Tag des Jahres waren heute Theo und ich als Nistkastenbauer eingeteilt. Dank Theos guter Vorbereitung und Einweisung haben wir mit jedem Kind einen Nistkasten fertiggestellt.
Überrascht stellte ich fest wie gut es bei dieser Ferienfreizeit läuft: Elias, Fabian und Lukas haben alles toll organisiert. Nebenbei haben die Eltern und Großeltern tolle Beiträge geleistet ( Kuchen-, Salatspende etc. und Drehorgelspiel wie Riesenseifenblasen) und .. die Kindergruppe ist super – das macht dann wirklich Spaß.
Ein großes Lob an Organisation und alle Helfer und die Kinder – bis zum nächsten Jahr !

Ferien im Hochschwarzwald

Weißbindiger-Mohrenfalter Eriba ligea 15.07.2015 Breitnau Hochschwarzwald
Weißbindiger-Mohrenfalter
Eriba ligea 15.07.2015 Breitnau Hochschwarzwald
Türkenbundlilie unter Fichte
Türkenbundlilie unter Fichte
Kaisermantel Argynnis paphia 14.07. 15 Breitnau Hochschwarzwald
Kaisermantel Argynnis paphia 14.07. 15 Breitnau Hochschwarzwald
Admiral Vanessa Atalanta auf  Fichtenzweig Flügel zusammengeklappt
Admiral Vanessa atalanta
auf Fichtenzweig
Flügel zusammengeklappt
Admiral, die Flügel entfaltend
Admiral, die Flügel entfaltend
Admiral, mit aufgeklappten Flügeln
Admiral, mit aufgeklappten Flügeln

Eine erholsame Woche im Hochschwarzwald durften Gertrud und ich genießen.
Mitte Juli waren die Temperaturen in der Pfalz unangenehm heiß, jedoch in unserem Urlaubsort Breitnau war es stets etwas kühler und somit auch angenehmer.

Auf unseren Spaziergängen sahen wir wunderschöne Augenfalter, deren Bestimmung uns allerdings ziemliches Kopfzerbrechen bereitete. So beschäftigte uns der Weißbindige Mohrenfalter noch nach den Ferien. Dieser Mohrenfalter ist nämlich in der Färbung sehr variabel und hat zudem eine große Verwandtschaft, die ihm ähnelt. Hilfreich bei der Bestimmung waren schließlich folgende Angaben: Flugzeit Ende Juni bis Ende August, und die gefransten Flügelränder sind schwarz-weiß gescheckt. Der Weißbindige Mohrenfalter lebt im Mittelgebirge und steht auf der „Roten Liste“ der gefährdeten Arten.

Der Admiral dagegen ist einer unserer bekanntesten Falter. Wir fanden es aber lohnend, ihn zu fotografieren, denn merkwürdigerweise saß er auf einem Fichtenzweig. Dort gibt es bekanntlich weder Nektar noch Obstsaft, an dem er sich hätte laben können, auch austretenden Baumsaft konnten wir am Fichtenzweig nicht erkennen. Der Falter öffnete und schloss seine Flügel in unregelmäßigen Abständen, und so konnten wir die unterschiedliche Färbung und Zeichnung der Flügelunter- und Oberseiten dieses prächtigen Edelfalters anschauen.

Häufig konnten wir den allgemein bekannten Kaisermantel beobachten. Bei seiner Bestimmung sollte man allerdings nicht leichtfertig sein. Zum einem sind Männchen und Weibchen unterschiedlich gezeichnet (hier im Bild ein Männchen mit den dunklen Längsstrichen auf den Vorderflügeln, die den Weibchen fehlen). Dann gibt es Arten, die dem Kaisermantel auf den ersten Blick in der Färbung sehr ähnlich sind.

Ein ganz besonderes Erlebnis war für uns der Fund einer blühenden Türkenbundlilie, die im Schwarzwald noch häufig anzutreffen, aber in Rheinland-Pfalz vom Aussterben bedroht ist.