Steinkauz Röhren gereinigt

Gestern waren Monika R. und ich unterwegs, um die Röhren der Steinkäuze zu säubern. Insgesamt sind jetzt 6 Röhren wieder bereit, um im Frühjahr wieder bezogen zu werden.

Eine Röhre war leer, die anderen waren vom Star besetzt, entsprechend waren die Röhren voll mit Nistmaterial.

 

das Innere der Röhre
Gereinigte und mit frischem Streu aufgefüllte Röhre.

Schmetterlinge am Kräppelweiher

Kleiner Schillerfalter Männchen bläulich schimmernd

An einem heißen sonnigen Augusttag finden Gertrud und ich uns am Parkplatz des Kräppelweihers ein.

Die ehemals großzügigen Autoabstellflächen, die für Badegäste und Skispringer angelegt wurden, sind versperrt. Die Skisprungschanze ist schon lange demontiert, und Schilder verkünden ein absolutes Badeverbot. Pflanzen erobern das ehemalige Autoparkgelände. Höchstens 10 Fahrzeuge können hier noch parken. Mit entsprechender Beschilderung wird vor den Raupen des Prozessionsspinners gewarnt.  Langsam bewegen wir uns Richtung Weiher und entdecken einen Schmetterling, dessen ockerfarbene Flügeloberseiten im Sonnenlicht bläulich schimmern. Völlig ratlos und verwundert betrachte ich den Falter, denn ich kenne bisher nur schwarze beziehungsweise dunkelbraune Schillerfalter. Bei deren Männchen sieht man, je nach Blickwinkel und einfallendem Licht, ein schillerndes Blau auf den Flügeloberseiten.     An der Ostseite des Weihers sehen wir eine tiefe Fahrzeugspur, in der sich Regenwasser angesammelt hat. Grüne Teichfrösche sitzen in dem durch Algen grün gefärbten Wasser und lauern auf Insekten. Hier entdecken wir ein dunkelbraunes Exemplar des Schillerfalters. Es saugt mit seinem Rüssel Mineralien aus dem schlammigen Erdreich.

Oft  kann man die Männchen des Schillerfalters an Aas oder Kot bei ihrer für uns Menschen unappetitlich erscheinenden Nahrungsaufnahme antreffen. Wir finden auch noch ein ockerfarbenes Weibchen. Die Weibchen saugen gerne an überreifen Früchten oder nehmen den Honigtau der Blattläuse auf.

Zuhause, bei der Fotoauswertung und beim Recherchieren im Internet, erkenne ich. dass wir den Kleinen Schillerfalter gefunden haben.

Laut Wikipedia ,,ist der Große Schillerfalter mit  55 bis 65 mm nur unwesentlich größer als der Kleine Schillerfalter mit 50 bis 60 mm. Somit ist der Größenunterschied im Gelände kaum wahrnehmbar. Jedoch hat der Kleine Schillerfalter, im Gegensatz zum Großen Schillerfalter,  auf den vorderen Flügeloberseiten einen deutlichen rötlichen Ring. Die Raupen des Kleinen Schillerfalters  ernähren sich von den Blättern verschiedener Pappel- und Weidenarten und überwintern in Ritzen der Baumrinden. Die Flugzeit der Schillerfalter dauert von Ende Mai bis September“.

Dank des ausgiebigen Sonnenscheins können wir noch einige andere Tagfalter beobachten. Die dominierende Art ist der Grünaderling neben C-Falter, Kleiner Fuchs, Kaisermantel, Tagpfauenauge und Admiral.  

Sehr häufig sahen wir die auffällig rot gefärbte ,,Heidelibelle“. Sie hat schwarze Beine mit gelben Streifen. An jedem Flügelende ist ein schwarzer Fleck zu sehen. Eine genaue Artbestimmung kann ich nicht  abgeben. Wir finden die Libelle dennoch wunderschön. Einige Schrecken, die ich leider auch nicht bestimmen kann, waren in Paarungsstimmung oder knabberten genüsslich an den Blättern des Vogelknöterichs.

Vor einigen Jahren hatte unsere NABU-Gruppe am nordwestlichen Ufer des Weihers eine Flachwasserzone zum Schutz von Amphibien angelegt. Diese Stelle ist vollkommen zugewachsen. Ob der Bereich noch seinen Zweck erfüllt ist zweifelhaft. Auffallend  war für uns das Fehlen von Wassergeflügel. Haubentaucher, Stockenten sowie Höckerschwan, die hier früher häufig waren, fehlen. Nur zwei Blässhühner sahen wir.

Bei der herrschenden Hitze waren kaum weitere Menschen zu sehen. Nur einige Hundefreunde führten ihre Lieblinge spazieren. Nach der Umrundung des Weihers suchten wir zum Mittagsessen ein Gartenlokal auf. Beim Einnehmen unserer Mahlzeit bemerkten wir einen üblen Geruch, der von unseren Schuhsohlen ausging. Wohlgesonnen möchte ich unsere Wünsche für die Hundefreunde nicht nennen.

Bauernmarkt 2019 in Frankenthal

Am Samstag, dem 31. August und Sonntag dem 1.September stellte sich der NABU Frankenthal wieder auf dem Bauernmarkt vor.

Schon früh fuhr Lukas den am Vorabend bepackten Gator auf den Marktplatz. Nun halfen noch Manfred, Björn und Reinhard beim Aufbau des Zeltes . Monika brachte frisch geerntete Pflaumen , Marmelade und Dekoartikel für den Stand.

Pünktlich zur offiziellen Eröffnung war alles pikobello. Carmen von der Regionalstelle traf ein, um uns mit ihrem Wissen am Stand zu unterstützen. Neben den Genannten halfen noch Monika R. Rainer und Elias an den zwei Tagen.

Unser Schwerpunktthema war die Fledermaus. Dazu passend hat Moni Fledermauskästen mit Kindern (und Eltern) gebaut. So nebenbei haben sie dann viel über die Schönen der Nacht erfahren.

Beide Tage waren ein schöner Erfolg für unsere Darstellung, wir haben gute Gespräche mit Passanten und NABU-Mitgliedern geführt, noch Pflaumen und Marmelade gegen Spenden abgegeben und unsere neuen Edel-Wildbienenhölzer vorgestellt.

Der Gator fährt ein
Beim Aufbau
der Stand steht und ist eingerichtet
Nun können die Besucher kommen
Beim Fledermauskasten bauen
Moni erklärt den Kindern die Fledermäuse auf dem Plakat
Manfred zeigt wie Wildbienen wohnen möchten