Am Freitag fand zum ersten Mal unsere Exkursion zu den „Geinsheimer Wasserwelten“ statt, die gemeinsam mit dem NABU Neustadt/Weinstraße durchgeführt wurde. Leider fanden sich in Frankenthal nur fünf Teilnehmer ein, die jedoch mit einem Kleinod der Naturlandschaft belohnt wurden, das in weitem Umkreis seinesgleichen sucht. Nach kurzer Fahrt kamen wir am Treffpunkt beim SV-Geinsheim an, wo bereits eine große Schar weiterer interessierter wartete, so dass unsere Expedition doch noch auf über 30 Teilnehmer anwuchs. Martin Grund führte uns dann in das Gebiet, das durch ein ausgeklügeltes Wassermangement wiedervernässt wurde, nachdem es Jahrzehntelang trocken gefallen war. Schon nach wenigen Metern fühlte man sich in einer völlig andern Welt angekommen. Vergleiche mit dem Spreewald, den Everglades oder dem Auenland kommen einem spontan in den Sinn. Besonders bizarr wird der Eindruck, wenn man sich an der Grenze zum Golfplatz befindet. der inmitten des Projektgebiets liegt. Auf der einen Seite hat man dann eine künstliche, von Menschenhand geschaffene Landschaft, auf der anderen Seite, wilde, sich selbst gestaltende Natur. Nachdem uns hier ein erster Einblick in das Projekt gegeben wurde begaben wir uns in einen anderen Teil des Gebiets, südlich der B39. Hier war dann bei einsetzender Dämmerung einiges zu sehen und zu hören, was das Herz des Naturfreundes höher schlagen lässt. Hier nur ein kleiner Ausschnitt: Storch, Rohrweihe, Zwergtaucher, Singdrossel, Ziegenmelker, Waldschnepfe, Fledermäuse, Grasfrosch, Springfrosch, Moorfrosch, Laubfrosch. Waren bei einsetzender Dämmerung nur vereinzelte Laubfrösche zu hören, so steigerte sich das Konzert mit zunehmender Dunkelheit, als hunderte Laubfrösche zu hören waren. Insgesamt eine äußerst beeindruckende Exkursion, die sicher fester Bestandteil in unserem Programm werden wird.