Trauerschnäpper

Eine freudige Überraschung war es für mich, als wir bei unserer traditionellen
Mai-Exkursion auf einer Obstwiese ein Pärchen Trauerschnäpper beobachten konnten. Kannte ich doch den Trauerschnäpper bisher nur als Brutvogel lichter Buchen-, Eichen,- Mischwälder. Nur einmal konnte ich nur in unserem städtischen Friedhof, der ja stellenweise Waldcharakter hat, eine Brut registrieren.
Der sperlingsgroße Zugvogel überwintert im tropischem Afrika und muss deshalb zweimal im Jahr Sahara und Sahelzone überfliegen. Deshalb kommt er bei uns spät an, und die meisten Nisthöhlen sind dann schon besetzt. Wie gut ist es da, dass unsere NABU-Gruppe so viele Nistkästen installiert hat und somit auch Trauer-, Halsband- und Grauschnäpper noch eine Nistmöglichkeit vorfinden.
Am 02. Mai konnte ich das Paar dabei beobachten, als es erbeutete Insekten in einen Nistkasten eintrug. Demnach werden also schon Küken gefüttert, was mir als recht zeitig erscheint. Ich bin mir aber sicher, dass es kein Nistmaterial war, was die Vögel in den Kasten eintrugen. Nun bleibt nur noch zu hoffen, dass möglichst alle Jungvögel gesund und munter aufwachsen und nicht dem Habicht, dem Sperber oder dem Gartenschläfer als Nahrung dienen.
Vielleicht gelingt es unserer NABU-Gruppe, noch weitere Schnäpperpaare im Kleinen Wald anzusiedeln.

Am Nachmittag schaute Jörn in den Kasten und stellte fest ,dass der Kasten noch leer ist. Es fand also keine Kükenfütterung statt, aber warum tragen die Vögel dann Insekten und Spinnen ein?

 

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